Endometriose? Nein, danke!

Endometriose? Nein, danke!

Archive for November 2014

38 Wochen sind um...


posted by Sandra on ,

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... und ich habe hier schon lange nicht mehr geschrieben. Irgendwie weiß ich gar nicht recht warum. 

Ihr Lieben,


Einige Zeit ging es mir richtig, richtig gut. Ich kam gut mit mir klar. Die Schmerzen hielten sich in Grenzen und ich dachte, dass das genau das ist, was ich wollte und... und ich wurde schlampig. Zwar halte ich mich an "glutenfrei, vegan, zuckerfrei, industriefrei" aber ich fand große Freude an neuen, wunderbaren Kuchenrezepten... und an kleinen Sünden. Ich gönnte mir sogar ab und an Sojaprodukte welche ich aufgrund der Phytoöstrogene tunlichst meiden sollte. Dann hörte ich mit Yoga auf und nun... es war einfach too much. 

Seit einigen Wochen geht es mir wieder nicht so gut. Neben den schlimmen Mittelschmerzen traten auch andere Schmerzen auf, die ich einfach nicht zuordnen kann, die mich aber teilweise richtig fertig machen. 

Da ist zum Beispiel dieser Schmerz hinter den linken Rippenbögen, unterhalb des linken Schulterblattes, im Bereich der Taille und auch in der linken Leistengegend. Diese Schmerzen sind jeden Tag da, bei jedem Schritt. Keine Ahnung, was das ist... aber ich wüsste auch nicht, wen ich fragen könnte. 

Und vorher?


War vorher alles gut? 

Ja, ich hatte tatsächlich in Erinnerung, dass es mir sofort super ging als ich mit meiner Endo-Diät begonnen hatte. Aber zum Glück habe ich alles aufgeschrieben und gerade festgestellt, dass das nicht wahr ist. Meine Erinnerung hat mir einen Streich gespielt. Es ging mir gar nicht sofort gut sondern es war ein Prozess. Und natürlich stecke ich auch jetzt noch in diesem Prozess!


Was wurde besser?


  • Meine Hormone sind zwar manchmal ziemlich aus dem Häuschen aber seit einiger Zeit geht es mir hormonell recht gut. Ich fühle mich mehr ausgeglichen, meine Libido ist wieder mal da und so konnte ich auch eine weitere positive Sache feststellen:
  • Ich habe keine Schmerzen beim Sex! Es fühlte sich die letzten Male gut an. Ich fühlte mich gut dabei und konnte es viel mehr genießen als noch vor Monaten.
  • Mein Gewicht hat sich im Moment bei 60 kg eingependelt. Zwar kann ich mich manchmal noch nicht recht damit identifizieren, dass ich tatsächlich schlank bin und ich denke auch, dass mein Körper noch einiges umstellen muss aber generell geht es mir gut damit.
  • Meine Haut wird immer besser. Ich habe weniger Pickel, weniger Cellulite und die trockenen Stellen meiner Haut in den Armbeugen, zum Beispiel, sind ja auch schon vor Monaten verschwunden.
  • Mein Stuhlgang ist in den letzten Wochen besser geworden. Vor allem als ich begonnen habe zum Frühstück Porridge zu essen und keine Smoothies mehr. Was ich davon halten soll, das weiß ich noch nicht recht...
  • Das Bauchgrummeln und die schlimmen Blähungen sind weniger geworden.
  • Ich schlafe meist sehr gut und außerdem durch



  • An manchen Tagen ging es mir in letzter Zeit wirklich sehr sehr schlecht. Ich habe oft überlegt, ob ich operieren gehen soll. Aber ich habe auch viel dazu gelernt. Da es mir im Moment, was meinen Unterleib betrifft, sehr gut geht, kann ich sagen, dass ich wieder Mut gefasst habe. Ich weiß heute, dass noch ein langer Weg vor mir liegt, dass ich bei weitem noch zu wenig weiß über die Endometriose im Allgemeinen und überhaupt über alle Zusammenhänge, über mich, über die Heilkraft meines Körpers, über die möglichen Unterstützungen, über Affirmation, über Bewegung, Heilpflanzen usw. Aber ich will das schaffen. Ich will keine Scheuklappen tragen, also, wenn ich fühle, dass ich eine Operation brauche dann werde ich das machen, aber im Moment bin ich wieder überzeugt, dass ich meinen Weg so weitergehe. 

    Liebe Grüße,
    Sandra

     

Endometriose...

Endometriose betrifft viele Millionen Frauen auf dieser Welt und wird noch immer nicht richtig verstanden. Eine OP oder eine Hormontherapie? Das kann doch nicht alles sein!? Was, wenn mein Körper bereits alles in sich trägt, das ihn selbst heilt? Wie unterstütze ich ihn dabei? Das ist mein Selbstversuch im Hinblick auf meine Endometriose und ich bin voller Mut und Zuversicht und Neugierde, wie es weitergeht...
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