Endometriose? Nein, danke!

Endometriose? Nein, danke!

Archive for Juli 2014

Woche 23


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Hallo ihr Lieben,


es ist vermutlich wirklich so, dass man der Welt lieber sagt, wie schlecht es einem geht als wie gut es einem geht. Deshalb habe ich in den letzten 2 Wochen fast ein bisschen auf meinen Blog vergessen. ;)

Immer wieder Menstruation - Eisprung; Eisprung - Menstruation ;)

Meine letzte Menstruation war ja bekanntlich absolut schmerzfrei. Ich war total locker und mir ging es nur gut. Auch danach war alles super, bis der Eisprung nahte. Um diese Zeit (Zyklustag 12, 13 und 14) hatte ich jeweils in den frühen Morgenstunden ein paar Stunden in denen ich wach im Bett lag und von Unterleibskrämpfen geplagt wurde. Einmal hatte ich auch dieses Ziehen in den Rücken und bis ins linke Knie. Am Tag war alles in Ordnung und seit dieses Tagen geht es mir wieder sehr gut. 

Heute ist mein 25. Zyklustag und es geht mir super. Ich war zwar gestern ein bisschen gereizt (PMS lässt grüßen!) aber fühle mich grundsätzlich gut und habe keine Beschwerden. 

Woran das alles liegt kann ich nicht einmal sagen. Vielleicht am absoluten Verzicht auf Gluten? Vielleicht an der Leber- und Gallenblasenreinigung? An der natürlichen Progesteroncreme? Oder an einem Zusammenspiel aller Faktoren? 

Libido

Zum ersten Mal seit fast 6 Monaten hatte ich um den Eisprung herum wieder Lust auf Sex. Das war tatsächlich ein kleines Wunder für mich. Und diese Tatsache schiebe ich ganz klar auf meine Leber- und Gallenblasenreinigung. 

Ich fühlte mich gut und wir hatten schönen Sex; trotz Endometriose und meiner generellen Unlust in den letzten Monaten.

Ernährung und Bewegung

Ich schaffe es im Moment öfter eine Runde mit dem Rad zu fahren und es tut wirklich immer sehr gut. Manchmal, wenn die Endo ein bisschen zwickt und ich mich in den Sattel schwinge, vergesse ich dieses Zwicken und es verschwindet, bis ich wieder daheim bin. Mein neuester Wunsch ist ein Rennrad aber der wird wohl noch lange unerfüllt bleiben da diese Teile leider sehr teuer sind, für mich unerschwinglich.

In den letzten Wochen war ich so angetan von der Tatsache, dass ich mein Universalmehl selbst mischen kann und ich dann weiß, dass es tatsächlich frei von sämtlichen Getreidesorten ist, dass ich wirklich viele herkömmliche Gerichte nachgekocht habe auf die ich in den letzten Monaten verzichten musste. Es gab Marillenknödel und Käsespätzle (mit veganem Käse versteht sich ;), Pizza und Nudeln. Alles schmeckte wie früher und ich glaub in dem Moment in dem ich vor meinem Teller saß und dieser wundervolle Geschmack sich in meinem Mund entfaltete, war ich der glücklichste Mensch auf Erden.

Das hatte aber auch den Nachteil, dass ich weniger Salate aß und generell mein Rohkostanteil auf etwa 40% rutschte. Auch meine Verdauung wurde schlechter und der Anteil an Fetten stieg natürlich auch, da ich viel Nüsse und Palmfett zum Kochen brauchte. Nun, ich muss hier einfach wieder einen Mittelweg finden. Es ist so schon schwierig genug, alles verwehren mag ich mir deshalb nicht. Aber Salate müssen wieder mehr Anteil an meiner Ernährung bekommen.

Und sonst?

Gestern stand meine zweite Leber- und Gallenblasenreinigung am Programm. Es ging mir dabei viel besser als beim ersten Mal. Ich trank auch nur 4 Liter Apfelsaft an den Tagen vor der eigentlichen Reinigung und alles hat funktioniert. Mir wurde diesmal weder schlecht noch bekam ich Bauchkrämpfe. Und ich habe wieder über 270 Steine ausgeschieden. Einfach unglaublich! 

Und ein paar motivierende Sätze möchte ich euch hierlassen. Ich werde sie noch auf meinen Spiegel ins Badezimmer schreiben.

           Ich bin gut so wie ich bin.
Ich muss nichts erreichen.
Ich bin unabhängig von der Meinung anderer,
weil ich mich wertschätze und lieb habe.

Es ist wichtig, dass das jede Frau da draußen und jeder Mann weiß!

In dem Sinn: ganz liebe Grüße,
Sandra

20 Wochen sind um...


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hallo ihr lieben,


20 wochen sind schon wirklich eine lange zeit. irgendwie. irgendwie auch gar nicht. in den letzten 20 wochen habe ich aber wirklich jede menge dazu gelernt. immer wieder und jeden tag. aber bevor ich hier noch zu philosophisch werde ein paar updates.

meine letzte menstruation?


war einfach genial! ja wirklich! ich hatte zwar vor meiner letzten mens, wie schon kurz berichtet, etwas zu tun mit pms problemen und ja, auch eine art unwohlsein im unterleib aber es war ganz okay. und dann meine mens... ein traum. keine schmerzen. nicht zu beginn, nicht am zweiten zyklustag, gar nichts. woran mag das liegen? an meinem strikten weizenverzicht gepaart mit ausdauersport und der "freien menstruation"? vielleicht... auf jeden fall ist es super. 

es fühlt sich gut an. ich fühle mich gut und deshalb hatte ich auch keine bedenken meine erste leber- und gallenblasenreinigung am 3. tag der mens durchzuführen. und heute geht es mir noch besser. ich habe sehr gut geschlafen und bin tobe mich heute total aus was experimente in der küche betrifft :) 

meine ernährung und bewegung


wie gesagt habe ich im letzten zyklus wirklich sehr strikt auf weizen verzichtet. und doch schlich sich an einem tag etwas weizen ein und ich dachte wirklich nicht daran. einmal war es die eistüte im veganen eissalon in wien. die war so lecker und ich vergaß einfach, dass die aus weizen sein könnte. am gleichen abend bekam ich gleich blähungen und ich fühlte mich nicht wohl, bekam meinen unterleib unangenehm zu spüren und war nicht gut drauf. kann das von so wenig weizen kommen? 

egal, ich verzichtete ja sonst darauf, was mich manchmal sehr, sehr traurig machte da ich so gerne richtig leckere, fluffige brote oder semmeln essen würde oder einfach nur nudeln. was vermisse ich meine nudeln... und da wäre noch mein lieblingsgericht: LASAGNE! wie ein leben ohne lasagne leben?

doch heute war alles anders. ich recherchierte und fand diese großartige homepage: Pures Genießen

diese sandra hat schon sehr viel wissen bezüglich glutenfreier ernährung zusammengetragen. aber sie hat auch selbst schon viel experimentiert und somit sehr viele tipps und tricks auf lager um gerichte zu machen von denen ich mich gedanklich (weil einfach leichter) schon verabschiedet habe, wie eben nudeln. 

was soll ich sagen... ich habe heute nudeln gemacht. mit buchweizen, kartoffelstärke, flohsamen, pfeilwurzelmehl und ein paar weiteren zutaten. und ja, was waren wirklich nudeln. der teig war elastisch und die nudeln später nur lecker. 

auch mache ich im moment gerne sport. ich gehe radfahren. zwar die letzten tage nicht weil das wetter nicht passt aber sonst schau ich, dass ich jeden zweiten tag unterwegs bin. es macht wirklich spaß und es geht mir total gut dabei. das vegane essen zahlt sich auch sporttechnisch aus. ich bin belastbarer und meine erholungsphase hat sich sehr verkürzt.

und sonst...


sonst ist das mein erster versuch einen ganzen text einfach ohne großbuchstaben zu schreiben, also konsequente kleinschreibung. eine interessante erfahrung. die vegane gesellschaft spricht sich ja auch für konsequente kleinschreibung aus. ich weiß noch nicht wohin mich das führt aber es wird sich weisen.

ganz liebe grüße,
Sandra ;)

Meine 1. Leber- und Gallenblasenreinigung


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Hallo ihr Lieben,


heute möchte ich euch von meiner ersten Leber- und Gallenblasenreinigung berichten. Zuerst aber ein paar Fakten über das Warum und Weshalb.

Leber- und Gallenblasenreinigung nach Andreas Moritz


Bei Andreas Moritz handelt es sich um einen Heilkundler mit Ayurveda Ausbildung. Da er selbst schon als Kind und Jugendlicher unter diversen Krankheiten litt, fing er früh an sich mit Gesundheit, Gesundwerden usw. zu beschäftigen. Von ihm stammt die Anleitung zur Leber- und Gallenblasenreinigung an die ich mich hielt. Eine weitere bekannte Reinigung die perfekt funktioniert stammt von Hulda Clark.

Die Leber ist ein sehr komplexes Organ und kommt in seiner Komplexität gleich nach dem Gehirn. Sie ist dafür verwantwortlich, sämtliche aufgenommene Nährstoffe umzuwandeln, zu verarbeiten, aufrechtzuerhalten usw. Die Leber ist aber auch zur Reinigung unseres Körpers da, indem sie zum Beispiel Hormone neutralisiert. Es ist ihre Aufgabe, unseren Körper zu entgiften, damit aufgenommene "Schadstoffe" unseren Körper nicht gefährden. Die Abfallprodukte werden über die Gallengänge ausgeschieden.

Sind diese Gallengänge verstopft, lagern sich überall im Körper Giftstoffe, Schlacken etc. ab. Die Leber kann nicht mehr so, wie sie eigentlich soll und will. Es entstehen Krankheitssymtome.

Unsere Leber von angesammelten Steinen zu befreien, hilft unserem Körper wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Die Leber kann wieder besser arbeiten!

Symptome für Gallensteine können sein
(ich werde mich auch endometrioserelevante Symtome einschränken)

  • Verdauungsstörungen
  • Diarrhö
  • Blähungen
  • Entzündungen
  • Depression
  • sexuelle Probleme
  • Hormonstörungen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Klimakteriumsbeschwerden
  • Über- oder Untergewicht
  • starke Schulter- und Rückenschmerzen
  • Gelenkbeschwerden
  • chronische Müdigkeit
  • kalte Hände und Füße
  • Haarverlust und stark fettendes Haar
  • Schlafstörungen
  • Hitze- und Kältewallungen

Erfahrungsbericht

Ich habe mich für diese Sache entschieden weil ich neugierig war. :) 
Vor etwa einem Jahr habe ich mich aufgrund der ständigen Darmprobleme schon einmal ein bisschen mit der Darmreinigung beschäftigt, ließ mich jedoch durch Worte wie "Einlauf" abschrecken. 

Als ich erstmal von diesem Buch las und mir viele positive Erfahrungsberichte durchlas, war ich überzeugt davon. Also ab ins Geschäft, ab in die Apotheke (ja, schon wieder :D ). Ich kaufte folgende Dinge:

  • 6 Liter Bio Apfelsaft (naturtrüb)
  • 3 Bio Grapefruits
  • Bio Olivenöl (kaltgepresst)
  • Irregator (für Einläufe)
  • Bittersalz

Ich habe also an 6 aufeinander folgenden Tagen jeweils einen Liter Apfelsaft getrunken. Wichtig ist auch, dass man sich in dieser Zeit vegan ernährt und auf gebackene, frittierte, gebratene Nahrung verzichtet. 

Am 6. Tag soll man bis 14:00 Uhr den Apfelsaft trinken und ab dann nichts mehr essen. Außerdem: sich einen Einlauf machen (oder am besten mehrere) oder man geht zur Colon-Hydro-Therapie. Ich ging nirgendwo hin sonder verschanzte mich im Bad. Da ich noch nie einen Einlauf hatte, war ich natürlich aufgeregt und hatte Angst etwas falsch zu machen oder davor, dass es ekelig wird. Aber nichts dergleichen war der Fall. 

Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten gings recht zügig voran und mein Darm war bald ohne Schmerzen oder einem ekeligen Malheur gereinigt.

Danach gabs um 18:00 Uhr das erste Glas Wasser mit Bittersalz und das war so richtig ekelhaft. Um 20:00 Uhr folgte das zweite Glas. Und um 22:00 Uhr steht man vor dem Bett, kippt sich 120ml Olivelöl mit 180ml  frisch gepressten Grapefruitsaft runter und legt sich sofort hin, mit erhöhtem Oberkörper.

Mir wurde recht bald ziemlich übel. Obwohl ich schon sehr müde war, konnte ich dann kaum schlafen sonder duselte so vor mich hin. Später gesellten sich zur Übelkeit noch schöne Krämpfe im Oberbauch aber irgendwann schlief ich dann doch ein...

Die Nacht war nicht schön aber ich rief mir die Worte von Andreas Moritz in Erinnerung, dass diese Reinigung der Leber und Gallenblase ein ziemlich Kraftakt für den Körper ist. Andere Menschen lassen sich die Gallenblase am OP Tisch entfernen. Durch diese Methode hat man quasi eine "natürliche" OP, die der Körper ganz selbst macht.

Um 06:00 Uhr war Tagwache. Wieder ein Glas  Bittersalzwasser und dann ab in den Stall zu den Tieren. Es ging mir recht gut. Meine Gedärme waren ruhig, ich war nicht sehr müde, alles war okay. Spätestens hier kamen aber auch Zweifel ob es vielleicht doch nur Humbug ist?! Schließlich schied ich noch keine Steine aus...

Doch dann ging es auch schon los. :D Es war kaum zu glauben aber ich saß am Klo und schied Gallensteine aus. Die ploppten ins WC und schwammen an der Oberfläche. Der Größte war cirka 3x2cm, gefolgt von vielen kleineren in unterschiedlichen Größen, bis hin zu ganz kleinen. Natürlich musste ich sie, fürs Protokoll, überschlagsmäßig zählen und bin bis jetzt bei über 230 Stück.

Dazwischen gab es um 08:00 Uhr das letzte Glas Bittersalzwasser. Ich war so unglaublich froh das vierte und LETZTE Glas getrunken zu haben.

Und jetzt?

Mir gehts soweit gut. Mittlerweile bin ich schon ziemlich müde und wenn sich die Rennerei aufs Klo endlich einstellt, werde ich vermutlich auch ein bisschen schlafen. 

Ich bin irgendwie stolz auf mich und meinen Körper, dass wir so interessante Sachen miteinander erleben. Ich sehe das einfach als einen Schritt in Richtung Heilung. Die Leber- und Gallenblasenreinigung an sich hat keine heilende Wirkung aber sie hilft den Organen ihre Funktionen wieder besser auzuführen und das heilt natürlich.

Leider war es nicht meine letzte Reinigung dergleichen denn wenn man einmal damit begonnen hat, sollte man auch dranbleiben bis man keine Steine mehr ausscheidet. Denn in der Leber rücken immer wieder Steine von hinten nach. Ich schätze mal, dass mir noch 5 solche Zyklen bevorstehen aber hey, was macht man nicht alles?!? ;) 

Außerdem bin ich schon sehr gespannt ob ich sonst irgendwelche Veränderungen an meinem Körper wahrnehmen werden. 


Ganz liebe Grüße von der Sofafront,
Sandra


Carob-Kuchen


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... und weil ich noch ein Rezept hier liegen habe, möchte ich es euch nicht vorenthalten. Wieder einmal fand ich kein passendes Kuchenrezept für einen einfachen, schokoladigen Kuchen und erfand deshalb einfach selbst eines.

Hier kommt also das Rezept für einen super leckeren, fluffig lockeren:

Carob-Kuchen

laktosefrei, glutenfrei, fruktosearm, vegan


Zutaten
  • 100g Buchweizen
  • 50g Maisgrieß
  • 140g Mandeln (gemahlen oder der Trester von Mandelmilch)
  • 40g Carob (oder 30g Carob und 10g pures, ungesüßtes Kakaopulver)
  • 80 g Alsan
  • 1 TL Lebkuchengewürz
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Zimt
  • 2 TL Backpulver
  • 200ml Reis-Kokosmilch (oder Sojamilch; je nach Geschmack)
  1. Wenn notwendig den Buchweizen und die Mandeln mahlen.
  2. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und schön verrühren. So entsteht eine eher flüssige, feine, super leckere Masse.
  3. Eine Kastenform suchen und mit etwas Alsan einfetten.
  4. Den Kuchen schön gleichmäßig in der Form verteilen und bei 180 °C, Heiluft, mittlere Schiene,  etwa 60 bis 70 Minuten backen. 
  5. Den Kuchen stürzen und mit Carob-Pulver bestäuben.
  6. Mit lieben Menschen teilen und genießen.
Leider konnte ich den Kuchen nur mit meiner Mama teilen. Er war einfach so unglaublich lecker, dass er keine 24 Stunden überlebte ;)
 
Viel Spaß beim Nachbacken und liebe Grüße wünscht,
Sandra
 

Mohnkuchen mit Erdbeeren


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Als die ersten Erdbeeren rot wurden und gepflückt werden wollten, machte ich mir Gedanken über einen passenden Kuchenboden dazu. Dies ist dabei raus gekommen:

Mohnkuchen mit Erdbeeren

absolut vegan, glutenfrei, laktosefrei, fruktosearm und sehr lecker ;)

Zutaten
  • 60g Mohn 
  • 100g Erdmandeln
  • 120g Buchweizen
  • 80g Maismehl
  • 140g Alsan (Bio-Butter)
  • 170g Reismilch
  • 240g Honig
  • 2 EL Backpulver
  • eine Prise Vanillepulver
  • Schale und Saft einer halben Zitrone/Limette
  • Erdbeeren (etwa 2kg) oder anderes Obst zum Belegen.
  • 2EL Agar Agar als Tortenguss
  1. Nehmt die Kaffeemühle oder euren Hochleistungsmixer wenn vorhanden und mahlt den Mohn und den Buchweizen (falls ihr kein Mehl bekommen habt). Den Mohn aber nicht zu fein mahlen sonst wird der Teig zu schwarz.
  2. Sucht euch ein paar kleinere Formen oder ein Backbleck und fettet es ein.
  3. Werft alle Zutaten, bis auf die Reismilch, zusammen in eine Schüssel und mixt sie gut durch. Die Milch habe ich nach und nach dazu gegeben bis es etwa 170ml waren und eine feine Masse entstand. 
  4. Den Teig in die Formen oder aufs Backblech streichen und ab damit in den Ofen. Es dauert etwa 25 bis 30 Minuten bei 180 °C Heißluft auf mittlerer Schiene.
  5. In der Zwischenzeit könnt ihr die Erdbeeren waschen und den Strunk entfernen. Auf den Kuchenboden könnt ihr natürlich auch Pfirsiche, Bananen, Nektarinen, Heidelbeeren etc. legen. 
  6. Die Erdbeeren auf dem Boden verteilen und das Agar Agar laut Anleitung zubereiten und über die Erdbeeren gießen. 
  7. Mit Freunden oder der Familie teilen und genießen.


Viel Spaß beim Nachbacken wünscht
Sandra


Freie Menstruation


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oder: Was Frauen in Vergessenheit geraten ließen.

Hallo ihr Lieben!


Nachdem ich gestern Abend meine Mens bekommen habe (sehr regelmäßig nach am Zyklustag 30) und ich demnach gleich einen Selbstversuch bezüglich "frei Menstruation" startete, will ich hier ein paar Informationen darüber sammeln.

Habt ihr euch vielleicht schon gefragt, wie Frauen in der Vergangenheit mit ihrer Menstruation umgingen? Hatten die schon Monatshygieneartikel vor 1000 Jahren? Vor 500 Jahren? Und was bitte machen Naturvölker? 

Die Menstruation im Laufe der Zeit


Es ist nicht immer leicht mit ihr aber wir haben sie trotzdem, unsere Menstruationen. Jede Frau erlebt sie aber irgendwie anders und jede Menstruation ist auch irgendwie anders. Manchmal dauert sie länger und manchmal kürzer, manchmal ist sie stärker, ein anders mal schwächer und manchmal ist sie schmerzhaft und gepaart mit Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen etc., manchmal fügt sie sich aber einfach nur perfekt in unser Leben ein, als Teil vom Frausein. 

Vor über 2000 Jahren wurden Frauen wegen ihrer Fähigkeit ein neues Leben zur Welt zu bringen verehrt und somit auch ihre Menstruation. Auch die Heilung oblag den Frauen. Die Menstruation, als immerwiederkehrender Vorgang galt stets als reinigender Akt. 
Mit der Verbreitung des Christemtums wurde den Frauen aber ihr Wissen um die Heilung mehr und mehr entzogen. Frauen galten durch ihre Menstruation als unrein, die Vagina als "Tor zur Hölle". Allein dieser Verlust des Heilwissens ist schon tragisch genug, diese Abspaltung der Weiblichkeit vom Wesen der Frauen richtete jedoch nicht weniger Schaden an. 

Und so kam es, dass die Menstruation heute zumeist als Plage empfunden wird. Wir wurden so weit weg von unserer Weiblichkeit gezerrt, dass wir unseren Körpern nur mehr wenig Aufmerksamkeit schenken. Wenn wir Schmerzen haben, verteufeln wir ihn als ihn zu hätscheln wie ein kleines Kind, das Aufmerksamkeit und Liebe braucht. 

An der Stelle möchte ich gleich einmal auf das Buch von Gabriele Pröll verweisen:  "Meine Tage"

Monatshygieneartikel damals und heute


Frauen benutzten anscheinend schon vor einigen hundert Jahren Monatshygieneartikel. Diese waren natürlich nicht aus Plastik und Kunstfasern sondern aus Naturmaterialien wie Schwämme und Mose sowie aus Leinen- und Baumwollstoffen.   

Gabriele Pröll schreibt im oben genannten Buch folgendes:

       Frauen der Ureinwohner in Australien und in Ecuador schlagen ihre Gehröcke zwischen den Beinen hoch und stecken die Enden ein. In Thailand verbergen Frauen die Flecken in den Falten ihres Sarongs, indem sie ihn immer wieder neu raffen, bis er schließlich gewaschen wird. Beim Stall der Samo haben die Frauen die Angewohnheit, während ihrer Menstruation den ganzen Tag über auf den Boden zu sitzen; erst abends stehen sie auf und waschen sich. Die Frauen eines Indiostammes an der Grenze zwischen Peru und Brasilien verbringen während der Blutung fast den ganzen Tag am Fluss. Die Tuaregfrauen im algerischen Tassiligebirge sondern sich zu Beginn ihrer Blutung von der übrigen Familie ab und hocken sich über ein Loch, das sie in die Erde gegraben haben. Nachdem der erste Blutfluss vorbei ist, spannen sie einfach ihre Scheidenmuskeln an und halten so das Blut zurück. Während der ganzen Menstruationsphase gibt es Zeiten, in denen sie dem Blut freien Lauf lassen, und Zeiten, in denen sie es zurückhalten. Sie regulieren das selbst.  (Gabriele Pröll, Meine Tage, S 196f.)

 Und diese Schilderung der Tuaregfrauen ist auch ein perfekter Übergang zum eigentlichem Thema der freien Menstruation.

Anleitung zur freien Menstruation


Monatsblut läuft nicht den ganzen Tag aus unserer Vagina. Vielleicht habt ihr schon öfter bemerkt, wie ein richtiger Schwall aus eurer Scheide fließt?! Es fühlt sich warm an lässt sich dann nicht mehr stoppen. Aber es ist nun einmal so, dass sich dieses Blut über dem Gebärmutterhals sammelt, bis genügend vorhanden ist. Dann weitet sich die Gebärmutter und das Blut fließt in einem Schwall ab. 

Am ersten Tag der Menstruation sammelt sich dort natürlich immer mehr Blut und es fließt etwa jede Stunde ab. Am zweiten Tag dann nur mehr alle 2 oder 3 Stunden, am dritten Tag alle 3 bis 5 Stunden usw. 

Und mit diesem Wissen lässt sich Folgendes anstellen:  Nehmt den Druck von euch, nehmt euch Zeit und lasst euer Menstruationsblut einfach fließen. Vielleicht, wenn ihr Tamponträgerinnen seid, ist es anfangs schwierig die Scheidenmuskulatur zu entspannen aber das kommt mit der Zeit. 

Setzt euch aufs WC und presst euer Menstruationsblut sanft nach draußen. Das kann ganz flott klappen aber es kann auch 5 Minuten dauern. Keinen Stress! Nach einer Stunde setzt ihr euch wieder aufs WC und macht das Gleiche usw. Und so kommt es, dass ihr selbstbestimmt über den Verlauf eurer Blutung entscheiden könnt.

Das hat nicht nur den Vorteil, dass ihr kaum Monatshygieneartikel braucht sondern auch, dass dieses Blut tatsächlich schnell nach draußen gelangt. Es verweilt nicht stundenlang in eurem Körper wie das bei Tampons der Fall ist. Es kommt auch zu keinem unangenehmen Stau durch Verkrampfungen des Unterleibs. Häufig können so aber auch Kopfschmerzen verhindert werden usw.

Meine erste freie Menstruation

Im Grunde ist diese Methode vermutlich so alt wie die Menscheit selbst. Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht, dass ich davon erst jetzt erfahren habe aber besser jetzt als nie.  

Meine Menstruation ist diesmal absolut schmerzfrei. Ich bin total begeistert und hoffe, dass das so bleibt. Die Tage vor der Mens waren wieder ziemlich PMS gesteuert. Ich war irgendwie einfach nicht ganz bei mir, hatte immer wieder mal leichte Krämpfe und so ein Bedürfnis danach, dass ich endlich meine Mens bekomme. 

Heute fühle ich mich seltsam erleichtert. :)

Das mit der freien Mens klappt ganz gut. Seit ich Endometriose habe, benutze ich ja meinen Menstruationsbecher nicht mehr sondern nur mehr Binden. Doch hierbei stört mich vor allem der ganze anfallende Müll. Es sind wirklich UNMENGEN an Müll über die Monate und das ist ganz und gar nicht ökologisch.

Wobei ich hier abschließend noch einen kurzen Absatz zitieren möchte:

       Ökofeminismus: Er sieht einen klaren Zusammenhang zwischen der Unterdrückung von Weiblichkeit und der Zerstörung der Natur. Frauen, die ihre eigene Natur achten, achten und verehren auch die äußere Natur, ihre Gesetze und Rhytmen. Wenn sie aus dieser Haltung heraus aktiv werden, können sie Einfluss auf die gesamte Umweltpolitik nehmen. (Gabriele Pröll, Meine Tage, S.209)

Ich wünsche mir für jede Frau mehr Verständnis für ihren Körper. Es ist absolut nichts Ekelhaftes an der Menstruation! Setzt euch mit eurem Körper auseinander und lehrt euren Töchtern, dass sie sich nicht verstecken müssen. 

Ganz liebe Grüße,
Sandra



Endometriose...

Endometriose betrifft viele Millionen Frauen auf dieser Welt und wird noch immer nicht richtig verstanden. Eine OP oder eine Hormontherapie? Das kann doch nicht alles sein!? Was, wenn mein Körper bereits alles in sich trägt, das ihn selbst heilt? Wie unterstütze ich ihn dabei? Das ist mein Selbstversuch im Hinblick auf meine Endometriose und ich bin voller Mut und Zuversicht und Neugierde, wie es weitergeht...
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