Endometriose? Nein, danke!

Endometriose? Nein, danke!

Archive for Mai 2014

14 Wochen


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Hallo ihr Lieben,


in den letzten Wochen war ich wirklich nachlässig, was das Bloggen betrifft. Das hat aber einen ganz einfach Grund: Schönes Wetter! Es gab so viel Arbeit draußen. Die Saat wollte endlich in die Erde.

Nun, heute regnet es und ich nehme mir Zeit um hier wieder mal mein Befinden zu teilen.

Mir geht es so mittelprächtig. Seit Zyklustag 15 habe ich wieder jeden Tag irgendwelche Beschwerden. Mal Untereibskrämpfe über Stunden, mal ein Stechen in der Leistengegend oder wie seit fast 2 Tagen große Schmerzen unterhalb des linken Hüftknochen sodass ich meine Muskeln nicht mehr benutzen kann; schwierig beim Stiegensteigen oder ähnlichen Bewegungen. ;) Leider konnte ich mir noch nicht zusammenreimen, woher das kommt. Ich hatte es aber auch 2 Tage im letzten Zyklus. Total komisch...

Ich hatte diesen Zyklus (stehe jetzt bei Zyklustag 23) noch keinen ganzen Tag dabei an dem ich durchgehend Schmerzen hatte. Das werte ich mal als gutes Zeichen. 

Trotzdem gibt es einige Dinge zu erläutern:

Progesteron und mein Befinden


Viele Frauen, die an PMS oder Endometriose leiden oder zum Beispiel an Brustkrebs erkrankten, weisen eine Östrogendominanz auf. Das heißt, dass dieses Hormon im Körper die absolute Vorherrschaft hat. Östrogen ist prinzipiell super aber es muss im Gleichgewicht sein mit vielen anderen Hormonen, die unser Leben mitbestimmen. Eines dieser anderen Hormone, welches durch eine Östrogendominanz einen Mangel erleidet, ist Progesteron! 

Ein Progesteronmangel bringt eine Vielzahl von Beschwerden, die ich hier nicht aufzählen werde. Ich lasse euch den link hier, falls ihr euch mehr für das Thema interessiert:  Progesteronmangel

Außerdem möchte ich euch einen Absatz aus dem oben eingefügten link hierlassen, der sich mit Endometriose beschäftigt:

       
     Eine Behandlung mit natürlichem Progesteron ist häufig erfolgreicher als die Behandlung mit der Pille. Eine Operation wird dann in vielen Fällen unnötig. (Eva Marbach, Östrogendominanz)

Mittlerweile habe ich schon von einigen Frauen gelesen, die durch Progesteronsalben ihre Endometriose heilen konnten oder auch beschwerdefrei leben konnten! Hierbei ist zu beachten, dass es sich um Salben mit natürlichem Progesteron handelt, das aus der Yams-Wurzel hergestellt wird. Künstlich hergestelltes Progesteron, das Gestagen genannt wird, hat auf keinen Fall die gleiche Wirkung wie natürliches Progesteron.

Da habe ich mich natürlich gefragt, warum ich davon bis jetzt nichts gehört habe? Warum haben mir meine Ärzte nie vorgeschlagen eine einfache Progesteroncreme zu benutzen?

Ich habe für mich entschieden, dass ich vorerst keine Creme benutzen werde. Vielleicht ist mein Leidensdruck noch nicht so groß? Vielleicht übertrifft ihn aber auch einfach mein Stolz *lach*. Ich möchte mit meiner Endometriose eingentlich ohne Apotheke verhandeln. Wie es nächsten Monat aussieht, das weiß ich natürlich nicht aber im Moment bleibe ich mal bei meinen bisherigen Änderungen und vertraue darauf, so gut es geht. 


Zyklustee


Damit werde ich mal ein bisschen an meinen Hormonen rumbasteln. Seit über einer Woche pflücke ich mir täglich ein paar Himbeerblätter, Brennesselblätter und Frauenmantelblätter und bereite mir einen Tee zu den ich 3 mal täglich trinke. Himbeerblätter und Frauenmantel enthalten Phytoprogesteron.


Meine Stimmung ist teilweise beängstigend



Das deutet mit Sicherheit darauf hin, dass mein Hormonhaushalt durcheinander ist. Die beiden ersten Zykluswochen sind jedes Mal super, was meine Stimmung und Psyche betrifft. Es geht mir gut, ich fühle mich wohl in meiner Haut, ich mag andere Menschen um mich haben und bin voller Elan. Doch dann ändert sich das irgendwie. Ich beginne zu zweifeln, zu hadern und entwickle pessimistische Gedanken. Meine Psyche ist labil und ich bin nur sehr schwer motivierbar.

Diese Tatsache liest sich vielleicht seltsam aber es ist wirklich belastend. Ich rege mich dann über Kleinigkeiten auf, grüble viel über die Vergangenheit und fühle mich nicht gut. 

Ich weiß auch nicht so recht, wie ich da rauskomme... Vielleicht doch die Progesteroncreme? ;) Abwarten und Tee trinken? 

Und natürlich denke ich in dieser Zeit vermehrt an die Möglichkeit einer Operation nach...

Ernährung und Bewegung


Die spielt natürlich noch immer eine tragende Rolle. Meine Ernährung habe ich ein bisschen verändert und besser auf meine Bedürfnisse angepasst. Ich ernähre mich jetzt quasi nach dem "Raw-till-4" Prinzip und esse somit Rohkost am Morgen, zu Mittag, dazwischen und bis 16:00 Uhr am Nachmittag - in etwa. Danach gibt es fast jeden Tag was Gekochtes. Zum Beispiel: Polenta-Pizza, Reispfanne, Wok-Gemüse, Kartoffelsalat usw. 

Meine Ernährung ist rein pflanzlich und es geht mir irgendwie besser seitdem ich wieder etwas Warmes zu mir nehme. Mir fehlte nicht nur das Kochen einer warmen Mahlzeit sondern auch der Geschmack von Reis und Kartoffeln. Außerdem ist es wirklich schwierig und manchmal auch gefährlich, sich bei uns im Norden zur Gänze durch Rohkost zu ernähren und Mangelernährung möchte ich wirklich ausschließen weshalb ich einen Kompromis gefunden habe.

Yoga habe ich sträflich vernachlässigt und auch ein schlechtes Gewissen deshalb. Heute wars zwar wieder einmal so weit aber durch meine lädierte Hüfte ging das kaum und war somit nur eine kurze Freude. 

Ansonsten bin ich viel draußen unterwegs und genieße die Sonne und die Bewegung bei der Arbeit in der frischen Luft.

Wie lange dauert das noch?


Manchmal frage ich mich, wie lange das noch dauert, dass es mir endlich, endlich besser geht?! Dass ich endlich wieder gesund bin?! Ich kann es nicht sagen. 

Immer wieder frage ich mich, ob es reine Utopie ist, mir eine gänzliche Heilung meiner Endometriose vorzustellen und doch muss ich es einfach versuchen! Ich will wissen, was ich erreichen kann mit diesem holistischen Ansatz.

Und ich muss mir immer vor Augen führen, dass "erst" 14 Wochen vergangen sind. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut! Außerdem kann ich Kleinigkeiten erkennen, die auf eine Besserung schließen lassen.

Wenn Krebs durch die Umstellung der Ernährung auf rein pflanzliche Kost geheilt werden kann, warum dann nicht Endometriose? Im Prinzip ist es doch auch bloß ein Zellwachstum am falschen Fleck!

Ganz liebe Grüße,
Sandra

Lage: 11 Wochen


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Hallo ihr Lieben,


Ich habe es im Moment nicht so leicht mit meinem Körper und meiner Endometriose. Meine Beschwerden sind wieder seit über 2 Wochen stets vorhanden, mal mehr, mal weniger.

Meine 2. Menstruation seit Ernährungsumstellung


Mein Zyklus dauerte wieder elends lange. Es waren 33 Tage! Vor der Mens hatte ich ständig Beschwerden, mal Krämpfe, mal Stechen, mal Unwohlsein, dazu kam eine unglaubliche Gereiztheit, eine depressive Verstimmung, generelle Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Libidoverlust, Zukunftsängste, usw. Liest sich ja stark nach PMS,... aber gut, das sind nun einmal meine Symptome, einen exakten, medizinischen Begriff brauche ich eigentlich nicht. Endometriose genügt mir ;) 

Wer nicht lesen will, wie meine Menstruation aussieht, der sollte den nächsten  Absatz überspringen ;) 

Meine Menstruation ist wieder sehr stark mit dunkelrotem Blut und von der Konsistenz her recht dickflüssig mit richtigen Blutstöcken. Auch von der Menge her ist es viel Blut, zumindest mehr als vor einem Jahr oder so. Deshalb schließe ich daraus, dass mein Körper jede Menge Giftstoffe nach außen treibt. Die Menstruation ist ja auch eine Hilfe des weiblichen Körpers, sich einiger Schadstoffe zu entledigen weshalb Frauen, die sich schon länger auf pflanzlicher Basis ernähren, eine viel schwächere, kürzere und kaum wahrnehmbare Mens haben im Gegensatz zu omnivoren Frauen. Vielleicht sollte ich darüber mal einen eigenen Eintrag schreiben...

Ich bin schon gespannt wie lange sie dauert und ob ich dann endlich wieder mal für ein paar Tage gänzlich beschwerdefrei sein werde?!

Ernährung und Bewegung


Auf dem Sektor tat sich nicht so viel. Ich habe einigen Versuchungen getrotzt, wurde vor einigen durch meinen Freund bewahrt und habe somit sehr in der letzten Woche sehr gut gegessen; mit einem hohen Anteil pflanzlicher Rohkost. Am Abend habe ich mir ein paar Mal Kartoffelsalat gekocht oder Brokkoli oder einmal sogar glutenfreie Nudeln, welche von der Konsistenz her ein Reinfall waren. 

Auch mit meinem sportlichen Programm habe ich in der letzten Woche etwas nachgelassen. Einerseits war das Wetter so schön, dass ich lieber draußen gearbeitet habe, andererseits fühlte ich mich manchmal einfach nicht gut genug um mich sportlich zu betätigen. Leider! 

Und sonst?


Was mir auffiel war, dass ich wieder häufiger Blähungen hatte und das war richtig unangenehm und auch teilweise schmerzhaft. Außerdem hatte ich an einigen Tagen seltsamen Schleim im Hals. Vielleicht auch eine Entgiftungsreaktion? Oder hat es mit dem Löwenzahn in meinen Grünen Smoothies zu tun, da Löwenzahn schleimlösend wirkt? 
An einigen Tagen hatte ich auch schmerzende Gelenke, wie damals vor meinen Operationen an den Sprunggelenken. Auch eine Reaktion meines Körpers, der da sagt "Ja, jetzt tut sich was!" Oder sagt er eher "Mach mal langsamer!" ??? 

Auf jeden Fall war ich manchmal ziemlich bedrückt in letzter Zeit. Alles kam mir schwierig vor und unfair. Auch meine Träume waren sehr intensiv, mein Schlaf war tief und sehr entspannend. 

Manchmal weiß ich nicht, ob das der richtige Weg ist aber ich spüre im Prinzip, dass es im Moment das ist, was ich selbst tun kann. Es ist schwierig und es tut auch öfter weh aber ich gebe nicht auf. Ich will wieder gesund werden und beschwerdefrei leben können!

Ganz liebe Grüße,
Sandra

Gabel statt Skalpell


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Hallo ihr Lieben,


heute stelle ich euch einen super Film rein: Gabel statt Skalpell. Wer ihn noch nicht kennt, bitte ansehen. 

Im Film geht es um eine pflanzenbasierte Ernährung und wie wir davon profitieren können. Diverse Vorreiter (Dr. McDougall, Dr. Campbell, Dr. Esselstyn etc) kommen zu Wort, ihre Studien werden erklärt und es werden Menschen begleitet, die unter Zivilisationserkrankungen leiden. Hier werden nicht nur handfeste Beweise geliefert, wie eine pflanzenbasierte Ernährung unsere Körper heilt, es wird auch aufgezeigt wie der Staat unsere Körper systematisch krank macht. 




Ganz liebe Grüße,
Sandra

Endometriose...

Endometriose betrifft viele Millionen Frauen auf dieser Welt und wird noch immer nicht richtig verstanden. Eine OP oder eine Hormontherapie? Das kann doch nicht alles sein!? Was, wenn mein Körper bereits alles in sich trägt, das ihn selbst heilt? Wie unterstütze ich ihn dabei? Das ist mein Selbstversuch im Hinblick auf meine Endometriose und ich bin voller Mut und Zuversicht und Neugierde, wie es weitergeht...
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