Endometriose? Nein, danke!

Endometriose? Nein, danke!

Archive for März 2014

Neue Lage: 5 Wochen


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Hallo ihr Lieben,

wie im vorigen Beitrag vermutlich ersichtlich, hat mich mein letzter Besuch beim Gyn im Endo-Zentrum schon ein wenig durcheinander gebracht. Ich musste wieder viel nachdenken, was ja nicht schlecht ist, und bekam in einem Forum einige negative wie auch positive Resonanzen, die zu weiteren Überlegungen Führten.

Zyklustag 27 und es geht mir gut. Seit einigen Tagen bin ich wieder schmerzfrei unterwegs und meine Laune ist super. Ich fühle mich ausgeglichen. 

Ernährung und Bewegung


Und doch möchte ich von meinen kleinen ernährungtechnischen "Ausrutschern" erzählen. Am Wochenende habe ich Mittags immer gekocht. Zwar wirklich gesund und nach meinen neuen "Gesetzen" aber doch immer am Herd unter dem Einfluss großer Hitze, gekocht. Ich möchte es okay finden, hatte aber doch ein schlechtes Gewissen. Es ist schwierig aber ich denke, ich darf einfach nicht so streng zu mir selbst sein. Gestern habe ich sogar über den Brokkoli Parmesan gerieben. Oh Mann... das war sowas von lecker! :X

Es gab aber nicht nur Ausrutscher sondern auch richtig tolle Super-Nahrungsmittel wie frische Wildkräuter im Smoothie oder Brennesselspinat, Bärlauch und jede Menge leckere Trink-Kokosmilch, Salate und Obst.

Yoga mache ich mittlerweile wieder fast täglich um die 40 Minuten. Es tut mir total gut. Überhaupt meine ich, dass ich Bewegung im Sinne von Sport, bis jetzt unterschätzt habe. In meinem bisherigen Leben war ich eher ein Sportmuffel. Ich bewege mich zwar viel und gerne draußen in der Natur aber mit Ausdauersport hat das nichts zu tun. Doch auch diesbezüglich bin ich lernfähig.

Letzte Woche gönnte ich mir das Buch "Going Raw" und bin begeistert von den wunderbaren Rezepten rund ums Thema vegane Rohkost. Darin sind auch super Infos enthalten zu den Themen: Warum Nüsse und Wie? Welche Geräte sollte man sich nach und nach anschaffen? Warum Rohkost und wie strikt? Wo einkaufen? Wie könnte meine Vorratskammer aussehen? Wie zieht man Sprossen? Wie macht man Rejuvelac? Joghurt?  etc.


Heilende Berichte anderer Frauen bezüglich Endometriose


Außerdem habe ich Kontakt mit einer Frau aufgenommen die Endometriose besiegte - ohne OP und Hormone. Sie verriet mir, dass eine gesunde Ernährung gepaart mit Sport und der richtigen Einstellung das Um und Auf sind. Ihre Ärzte sagten ihr, dass sie nie Kinder bekommen kann und jetzt ist sie stolze Mama - ganz natürlich! 

Eine andere Frau verriet mir, dass sie mit Reiki Heilung fand. Sie hatte zwei Reiki-Sitzungen und machte einen Einsteigerkurs. Im Laufe der Zeit fühlte sie direkt, wie ihre Zysten verschwanden und es ihr nach und nach besser ging. Sie ist seit Jahren frei von jeglichen Beschwerden. Keine Endometriose!

Wenn sich das nicht motivierend anhört!

Ganz liebe Grüße,
Sandra

Termin im Endometriose-zentrum


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Hallo ihr Lieben,

ich sags euch... heute habe ich Dinge erlebt... nie im Leben hätte ich mir solche Dialoge, wie heute im Endo-zentrum, im Traum vorgestellt. Ich bin maßlos enttäuscht, verärgert und teilweise sprachlos. 

Angefangen hat alles mit einer !Wartezeit von 2 Stunden Trotz Termin! Das geht überhaupt nicht. 

Die Wartezeit habe ich damit verbracht zu lesen und dann hatte ich zum ersten Mal Gespräche mit anderen Frauen die Endometriose haben. Eine recht junge Frau (19) hatte gerade erst die Diagnose bekommen und schien recht gefasst. Die Ausmaße, die diese Erkrankung mit sich bringen kann, waren ihr vermutlich noch nicht so bewusst aber das ist ja nicht unbedingt schlecht. 

Eine andere Frau erzählte von furchtbaren Schmerzen seit 17 Jahren, 3 Operationen, eine lange Zeit der Ungewissheit, Pille im Langzeitzyklus usw. Nichts half ihr bis jetzt. Nach einer Weile fragte sie mich, was ich mache und ich sagte ihr, dass ich seit kurzem meine Ernährung optimiert habe. Sie gestand sehr ehrlich, dass sie das einfach nicht schafft. Sie will es aber auch nicht. Schade eigentlich...

Die dritte Frau, mit der ich sprach war auch noch ganz jung und sagte mir, dass sie einmal mit richtig heftigen Schmerzen nachts ins Endo-Krankenhaus fuhr und sie heimgeschickt wurde weil sie sich dafür nicht zuständig fühlten. 

Nun aber zu meiner Untersuchung. Es war wie im Kabarett.

Ich: Grüß' Sie!
Ärztin: Grüß Gott, bitte nehmen Sie Platz.
           Was führt Sie zu uns?
I: Naja, Besprechung der MR, gynäkologische Untersuchung, Beratung wie es weiter gehen könnte usw.
Ä (liest sich den Befund vom letzten Mal durch): Okay, Dr. XY hat letztes Mal bereits eine Diagnose gestellt und kam zu folgendem Ergebnis: Zyste links und rechts, Zyste neben Gebärmutter, freier Darm und freie Blase, keine freie Flüssigkeit im Bauchraum, leichte Adenomyose, ansonsten sehr schaut alles gut aus und regelmäßig. 
I: Genau. Aber was ist mit dem MR?
Ä: Ja, was wollen Sie davon wissen?
I: Na was dort vorgefunden wurde.
Ä: Ja, eigentlich haben die Kollegen vom MR nur die Diagnose von Dr. XY bestätigt. Zudem war damals etwas freie Flüssigkeit im Bauchraum. 
I: Okay.
Ä: Wurden Sie schon aufgeklärt, wie es nun weitergeht?
I: Zum Teil.
Ä: Sie haben die Möglichkeit einer Laparoskopie und die Möglichkeit die Pille im Langzeitzyklus zu nehmen.
I: Hormone werde ich nie wieder nehmen und eine Laparaskopie steht im Moment auch nicht wirklich zur Debatte. 
Ä: Warum wollen Sie keine Hormone nehmen? Das verstehe ich nicht. Viele Frauen nehmen Hormone und wissen Sie überhaupt welchen Sinn Hormone bei Endometriose haben?
I: Ja, das weiß ich. (Pause)
   Übrigens möchte ich erwähnen, dass ich vermutlich einen neuen Endometrioseherd ertastet habe.
Ä: ??? Was???
   Wie meinen Sie das, dass Sie etwas ertastet haben? Wo denn?
I: Na in meiner Vagina. 
Ä: Warum?
I: Weil wir symptothermal verhüten.
Ä: ??? Wie???
I: Temperatur messen und Zervixschleim beobachten oder Gebärmutterhalsöffnung kontrollieren.
Ä: Aha. Sie wissen aber schon, dass das einen Pearl-Index von 38 hat?!?
I: Nein, diese Methode hat einen Pearl-Index von 0,3.
Ä: Nein, die Pille hat 0,3.
I: Genau wie diese Methode, ich weiß.
Ä: Okay, lassen Sie uns eine Untersuchung machen.
(Ich gehe also und mache mich untenrum frei. Sie erzählt währenddessen, wie toll Hormone sind.)
Ä: Dann schauen wir mal... (schmunzelt) ... Sie sind witzig! Warum tasten Sie sich selbst ab?
I: Na wenn ich nicht selbst weiß, wie es in meiner Vagina aussieht, wer denn bitte sonst?
Ä: Ich denke Sie meinten mit dieser Verhärtung den Gebärmutterhals, kann das sein?
(Spätestens hier dachte ich wirklich daran vom Stuhl zu springen und zu gehen!)
I (sehr geduldig!): Nein, ich weiß, wie sich mein Gebärmutterhals anfühlt. Ich fand eine Verhärtung links hinten in meiner Scheidenwand.
Ä: Naja... wir hatten schon viele Frauen hier die besorgt waren weil sie auch was ertastet haben und meinten, dass es sich um einen Tumor handelt. Aber dann wars eben der Gebärmutterhals. Sie sind da wirklich eine große Ausnahme. Das macht sonst niemand!
I: Das ist aber traurig! Jede Frau sollte doch wissen, wie ihre Vagina aussieht und sich anfühlt.
Ä: Wie Sie meinen... (Sie tastet nun ab)
     Sagen Sie mir bitte, wen ich an der richtigen Stelle bin.
I: Das müssen Sie doch selbst spüren. Ich habe meine Finger ja nicht drin.
Ä: Das müsste es sein! (drückt kräftig gegen besagtes Gewächs)
I: Ja, ich denke auch. 
Ä: Okay, ich schaue noch schnell ob man rektal auch etwas spürt. (untersucht)
    Nein, da ist alles okay, schön weich. Ich vermute, dass es sich um einen Endometrioseherd handelt. Ist aber nicht so tragisch.
I: Super! Das beruhigt. 
    (Ich gehe mich anziehen)

Ä: Na gut. Wir wissen jetzt also, dass eine Zyste gewachsen ist um 0,5cm, dass ein neuer Endometrioseherd gefunden wurde und Sie nach wie vor Beschwerden haben. Was machen wir also? Es stehen Ihnen drei Optionen offen. 1.) Laparoskopie. 2.) Hormone vor einer Laparoskopie, oder nach der Laparoskopie oder zumindest einmal vorübergehend. 3.) Sie kommen in 3 Monaten wieder und wir schauen dann weiter.
I: Ich würde gerne in 3 Monaten wieder kommen da ich meine Ernährung umgestellt habe und einen Verlauf beobachten will. Es ist ja nichts Lebensbedrohliches.
Ä: Ernährungsumstellung? Aber Sie wissen schon, dass Endometriose nicht von alleine verschwindet und das lassen Sie sich gesagt sein, Zysten verschwinden NIE! NIE! Die bleiben im besten Fall gleich aber die verschwinden nicht.
I: Gut, ich möchte trotzdem in drei Monaten wieder kommen.
Ä: Wie gesagt, Sie haben drei Möglichkeiten: 1.) Laparoskopie. 2.) Hormone vor einer Laparoskopie, oder nach der Laparoskopie oder zumindest einmal vorübergehend. 3.) Sie kommen in 3 Monaten wieder und wir schauen dann weiter.
I: Ich weiß. Ich möchte die 3. Option in Anspruch nehmen.
Ä: Gut. Und eines noch... wir können von Außen nie sagen, ob es sich nicht doch um ein bösartiges Gewächs handelt. Das ist zwar unwahrscheinlich aber es kann sein und deshalb wäre eine Laparoskopie sehr anzuraten.
I: Ich möchte in 3 Monaten wieder kommen.
Ä: Dann lassen Sie sich bitte einen neuen Termin geben, auf Wiedersehen.
I: Danke und Auf Wiedersehen.

Da frage ich mich, warum ich in dieses Endometriose-zentrum gehe, wenn ich von einer Turnus-Ärztin untersucht und beraten werde die offensichtlich noch sehr wenig Ahnung hat von der ganzen Materie. Das ist eigentlich eine Frechheit! Es war schon mein zweiter Termin im Endo-zentrum und kein einziges Mal wurde eine Alternative zu OP + Hormone erwähnt. NIE! Ganz im Gegenteil, da wird man eher belächelt. 

Mir tut jede Frau so unheimlich leid, wenn sie so viel Hoffnung und Vertrauen in einen vermeintlichen Endometriose-Spezialisten legt und dann mit Halbwissen konfrontiert wird. Das kann man doch nicht machen. Was ist mit der Ärtzeschaft los? 

Danach habe ich mir einen frisch gepressten Orangen-Ananas-Saft verdient. :)

Ganz liebe Grüße,
Sandra

Neue Lage: 4 Wochen!


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Hallo ihr Lieben,

4 Wochen sind um. Vier Wochen vergingen eigentlich recht flott. Im Moment habe ich gerade totalen Heißhunger auf Kartoffeln und deshalb köcheln sie schon hinter mir am Herd. Dazu wirds rohköstlichen Brennesselspinat geben. Ich trotzte weder Wind noch Kälte und graste vorhin brennesselbesiedelte Orte ab ;) 

Jetzt aber zu den Neuigkeiten rund um meine Endometriose... Ich muss gestehen, es ging mir schon besser. Seit letzte Woche Mittwoch hatte ich nur einen schmerzfreien Tag. Die Schmerzen variieren stark. Mal ist es ein Stechen links, neben dem Beckenkamm, mal ein Stechen rechts unten am Schamhügel, mal ein starkes Ziehen im Lendenwirbelbereich und dann sind es wieder sehr regelmäßige Unterleibskrämpfe für ein paar Stunden.

Ich habe mich noch nicht dazu hinreissen lassen Schmerzmittel zu nehmen. Einmal war ich kurz davor aber dann merkte ich, dass ich stets die Luft anhielt wenn sich mein Unterleib zusammenzog und machte mir bewusst, dass ich richtig atmen muss. Das war eine total interessante Erfahrung denn tatsächlich ging es mir nach ca 15 Minuten deutlich besser. 

Diese Schmerzen machen mich schon nachdenklich... und doch weiß ich, dass Heilung ein längerer Weg ist, ein Weg, dem ich gerade erst ein paar Schritte gefolgt bin. 4 Wochen... was sind schon 4 Wochen. Heute ist mein 21. Zyklustag und ja, ich habe Schmerzen aber hey... im letzten Zyklus hatte ich viel viel früher bereits viel mehr Schmerzen. Im letzten Zyklus musste ich Schmerzmittel nehmen. Im letzten Zyklus ging es mir auch psychisch schlecht,... ich fand mich in meiner Situation nur bedauernswert. Aber ich habs geschafft, meine Chancen zu erkennen und zu nutzen. 

Ganz liebe Grüße,
Sandra


Stürmisch...


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 ...nicht nur draußen sondern auch in mir! 

Hallo ihr Lieben,

heute war ein durchzogener Tag. Seit gestern weiß ich wieder, wie sich Endometrioseschmerzen anfühlen :( Zuklustag: 17. Deshalb war ich auch recht traurig und nachdenklich. Mich holen Zweifel ein und gleichzeitig denk ich mir "Hey, was soll das? Lass dieses Hadern! Lass diesen Pessimismus! Sei POSITIV! Blick nach vorne!"

Das Leben ist eben kein Ponyhof und so gibt es auch ein paar Rückschläge... Ich spüre stechende Schmerzen im Bereich der Gebärmutter und hinter den Beckenkämmen. Außerdem ziehts wieder mal leicht bis zu den Knien (links) und im Bereich der Lendenwirbel zeihts auch ziemlich. So ist das jetzt eben! Schmerzmittel brauche ich nicht, möchte ich auch nicht nehmen. Ich nehme mir lieber die Zeit etwas mehr Ruhe zu finden und früh ins Bett zu gehen.

Interessant ist die Tatsache, dass ich in den letzten beiden Tagen sehr wenig gegessen habe. Das war ein Fehler! Mir gingen irgendwie die frischen Lebensmittel aus... aber das passiert mir nicht mehr! Das darf nicht mehr passieren denn mein Körper braucht diese ganzen Nährstoffe aus gesunden Lebensmittel um sich zu heilen. 

Ich lasse euch heute zwei youtube videos einer jungen Frau aus den USA hier die quasi genau das Gleiche vorhat wie ich :) 

Free Your Self Naturally



Find ich total spannend!

Ein ernährungstechnisch gutes Erlebnis hatte ich auch auch. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich komplett unbehandelte Bio-Medjoul Datteln gegessen. Oh mein Gott! So riesig und so lecker! Aber leider auch unglaublich teuer und deshalb im Moment für den alltäglichen Gebrauch einfach nicht leistbar.

Ganz liebe Grüße,
Sandra

Neuer Endo-herd entdeckt :(


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Hallo ihr Lieben,

heute mal ein eher wenig aufbauender Beitrag aber ich möchte trotzdem darüber schreiben. 

In den letzten Monaten habe ich nfp (symptothermale Verhütungsmethode) sehr vernachlässigt. Schade eigentlich, denn ich hätte jetzt im Nachhinein gern gewusst, wie sich mein Endometriose auf die Auswertbarkeit meiner Zyklen auswirkt. Nun, durch die ständigen Endo-beschwerden, die verpuffte Libido und den daraus folgenden sporadischen Sex, habe ich weder meine Temperatur gemessen noch den Zervixschleim oder die Gebärmutterhalsöffnung beobachtet. 

Aber seit diesem Zyklus bin ich wieder im Rennen. Ich messe immer Temperatur und beobachte den Zervixschleim. Manchmal interessiert mich aber wie die Gebärmutterhalsöffnung sich anfühlt (geschlossen oder offen). Als ich gestern Abend mal wieder tasten wollte, entdeckte ich jedoch einen mäßig harten Knubbel ganz hinten in meiner Scheide. Dieser Knubbel ist bestimmt 3 cm groß. Und ich weiß ganz sicher, dass der im Dezember noch nicht da war sonst hätte der Arzt im Endo-zentrum das erwähnt. 

Das könnte auch erklären, warum ich im letzten Zyklus solche schlimmen Schmerzen hatte bei fast jedem Stuhlgang. Dieser fiese Endoherd hat sich direkt zwischen meiner Vagina und dem Darm eingenistet. 

Das ist ja sehr häufig bei Endometriose aber mich erstaunt, wie schnell diese Dinger wachsen. Nunja... nächste Woche werde ich genaueres wissen, wenn ich wieder einen Besprechungstermin in der Endo-Ambulanz habe. 

Irgendwie macht mir das jetzt schon wieder Angst aber auf der anderen Seite bin ich mir sicher, dass mein Körper langsam wieder mir gehört und wir in Zukunft noch besser zusammenarbeiten werden.

Zum Abschluss ein Zitat von Dian Shepperson Mills:

                "You have a key to good health. Your body wants to be well, that is its natural state. If you cut or burn your hand, you heal. If endometrial cells are growing in the wrong place, rest assured the body is trying to heal that area by whatever means it has available." S.MILLS, 1999, 1

Liebe Grüße,
Sandra 


Referenz:
SHEPPERSON MILLS, D., und VERNON, M., (1999): A Key to Healing and Fertility through Nutrition. HarperCollinsPublishers Ltd

Mit Spinat gefüllte Champignon


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Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich endlich das Rezept mit den gefüllten Champignon nachreichen. Bei uns daheim sind die Essensgewohnheiten ja nun sehr verschieden. Wir haben 2 Omnivore, eine Vegetarierin, einen Laktose-Fruktose-Intoleranten und mich :) Manchmal ist es schwierig aber manchmal auch ganz leicht. Und diese gefüllten Champignon haben allen Beteiligten sehr geschmeckt.

Zuerst müsst ihr die Champignon (etwa 3-5 Stück pro Person) entstielen und in eine Schüssel geben und kräftig mit kaltgepresstem Olivenöl + Tamari (fermentierte Soyasoße) im Verhältnis 1:1 übergießen. Ich denke zusammen waren das ca. 100ml. Deckel drauf und gut durchschütteln. Das könnt ihr öfter machen in den nächsten 2 - 5 Stunden. ;)

Übrigens würde ich euch zu weißen Champignon raten da diese die Soße besser aufehmen.

Die Fülle:

  • 150g pürierten Spinat
  • Sesam
  • eine handvoll Cashewnüsse
  • eine handvoll Sonnenblumenkerne
  • 2 Teelöffel Gomasio (Sesam + Salz) 
  • einen spritzer Limettensaft
Ihr könnt das Rezept natürlich geschmacklich total verändern. Wenn ihr lieber Basilikum mögt dann nehmt eben Basilikum statt Spinat. Oder fügt andere Gewürze hinzu usw.

Zuerst müsst ihr den Spinat fein pürieren. Die Cashewnüsse und die Sonnenblumenkerne habe ich mit einer alten elektrischen Kaffeemühle fein gemahlen. Werft alles zusammen in eine Schüssel und vermengt es zu einer homogenen Masse.

Nachdem die Champignon lange genug im Ölbett lagen, einfach rausnehmen, füllen und genießen. :)

Liebe Grüße,
Sandra

Getreide und Getreideprodukte


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Hallo ihr Lieben,

seit Wochen will ich den Beitrag nun schon schreiben aber jetzt ist es so weit. Ich bin jetzt einigermaßen müde von der warmen Frühlingssonne und habs mir bereits am Sofa gemütlich gemacht. :)

Getreide und Getreideprodukte

In einem meiner ersten Beiträge hier habe ich all jene Lebensmittel oder Inhaltsstoffe aufgezählt, von denen ich mich verabschiedet habe weil sie sich negativ auf Heilungsprozesse auswirken. Auch Getreide (Weizen, Roggen, Dinkel, Kamut, usw.) und Getreideprodukte (Nudeln, Pizza, Brot, Brötchen, Kuchen, Torten usw.) wurden von meinem Speiseplan verbannt. Hier nun ein paar Worte/Gedanken zur Thematik.

Seit etwa 500 Jahren wird Getreide gezüchtet. Getreide, wie es heute angebaut wird, hat deshalb nicht mehr viel gemeinsam mit dem wilden Getreide von damals. Das Saatgut wird heute meist behandelt um die späteren Ähren robust gegen so manche Krankheiten zu machen. Diverse ertragreiche Züchtungen entstanden, die ganz andere Eigenschaften haben als alte Sorten. Heute liegt das Hauptaugenmerk auf einen mehr oder weniger gesicherten (hohen) Ertrag für den Landwirt und natürlich auf diversen Eigenschaften, die das Getreide für die Industrie besser verarbeitbar macht. Ein Getreide ist dann gut zu verarbeiten, wenn es einen hohen Anteil an Gluten aufweist; denn Gluten, das Klebereiweiß, klebt, wie der Name schon sagt. Und das wirkt sich überaus positiv auf diese Auszugsmehle und daraus gewonnene Produkte aus. 

     "Durch die Kreuzung verschiedener Arten, für die industriellen Backprozesse perfektioniert, besteht Weizen zu gut 50 Prozent aus dem Klebereiweiss Gluten, dem Grundgerüst von Brot, Brötchen und anderem Gebäck. Noch vor 50 Jahren waren es gerade einmal 5 Prozent."

Gleichzeitig ist die Glutenunverräglichkeit in aller Munde. Zum einen liegt das bestimmt daran, dass Glutenunverträglichkeiten stetig zunehmen. Doch auf der anderen Seite ist natürlich wieder mal die Industrie daran beteiligt. Schreckensmeldungen lassen Menschen glutenfreie Produkte kaufen und so sind die leidtragenden vermutlich wieder einmal die Menschen und deren Gesundheit.

Was richtet Gluten im Körper an?

Wie oben bereits erwähnt ist Gluten ein Klebereiweiß, das heißt einfach ausgedrückt, dass es klebt. Gluten verklebt den Darm. So wird eine richtige Nährstoffresorption stark behindert was zur Folge hat, dass der Körper mangelernährt ist. Mit der Zeit resultiert dies in physische wie psychische Erkrankungen. 

Aufgrund von fehlenden Enzymen, kann Gluten ohnehin nicht vollständig verwertet werden und unverdaute Peptide (Proteinverbindungen aus mehreren Aminosäuren) bleiben im Darm zurück. Im Dünndarm kann das wiederum zu chronischen Entzüngungen (Reizdarmsyndrom?!) führen. 
             "Das wiederum verschlechtert die Nährstoffaufnahme noch mehr. Zudem wird die strapazierte Darmwand durchlässig, was als Leaky-Gut-Syndrom bezeichnet wird. Unverdaute Peptide dringen nun ungehindert in die Blutbahn ein und forcieren eine unerwünschte Immunreaktion. Doch nicht nur das, darüber hinaus sollen diese Peptide eine opioide Wirkung im Gehirn auslösen." 


Und kennt ihr das nicht auch, dass ihr so richtig Lust habt auf Pasta? Auf leckere, frische Semmeln? Auf Brot? Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass dieses Getreide uns quasi abhängig macht. 

Das Thema ist unglaublich breit. Ich möchte hier nur kurz noch etwas zum Leaky-Gut-Syndrom erwähnen weils mir persönlich wichtig ist. Dieses ist nämlich häufig auch der Grund für Allergien (Fructoseintoleranz, Histaminintoleranz usw.).
       "Eine gesunde Darmschleimhaut nimmt keine Allergene auf, da diese durch das in der Schleimhaut befindliche Immunsystem sofort zerstört werden. Beim “Leaky-Gut-Syndrom” können Allergene ungehindert die Darmwand durchdringen und so eine generalisierte Allergie oder eine Nahrungsmittelallergie auslösen"
Die Regeneration der Darmschleimhaut kann übrigens bis zu 18 Monate dauern!  Ich hab euch unten einen link (pdf) angefügt wenn euch das Thema mehr interessiert.

Aber was nun?


Soviel steht schon einemal fest: Es ist bis heute nicht klar, ob Menschen nun auf Gluten negativ reagieren oder auf einen anderen Inhaltsstoff von Getreide.

       "Es gibt Hinweise, dass pflanzeneigene Abwehrstoffe, die in modernen Getreidesorten in immer höherer Menge enthalten sind, eine Rolle spielen könnten. Das würde auch erklären, warum die Zahl der Menschen, die Getreide nicht vertragen, ansteigt. Denn in den modernen Getreidesorten ist der Gehalt an Abwehrstoffen durch gezielte Züchtung besonders hoch."

Das könnte auch der Grund sein, warum viele Menschen positiv auf das Weglassen von Getreide reagieren, obwohl sie nicht an Glutenunverträglichkeit
leiden. Hier ein kurzer Beitrag zu den pflanzeneigenen Abwehrstoffen:



Aber soll man nun einfach ausweichen auf glutenfreie Lebensmittel? Ich würde sagen: Nein, nicht unbedingt! Denn ein glutenfreies Produkt ist noch immer ein industriell gefertigtes Produkt, das vermutlich zu viel Zucker enthält, Fett, Konservierungsstoffe usw. 

Es wäre hier viel wichtiger, sich tatsächlich von Getreide zu verabschieden und gleichzeitig nach Alternativen in der Natur zu suchen. Auf meinem Speiseplan standen diese, oft als "Pseudo-getreide" bezeichnete, Alternativen auch nicht aber in den letzten Jahren habe ich sie schätzen gelernt zumal man sie, in bio Qualität, tatsächlich ohne Reue genießen kann: Hirse, Amarant, Quinoa, Buchweizen, Vollkornreis.

Und will man mal Pasta essen, dann soll man das natürlich auch! Es gibt nämlich auch Reisnudeln oder Nudeln aus Buchweizen ;)

Abschließend möchte ich noch sagen, dass wir hier in Österreich (oder auch in Deutschland und der Schweiz) sehr verwöhnt sind mit unseren zahlreichen, leckeren Brot- und Gebäcksorten und es wirklich nicht leicht ist, darauf zu verzichten. Auch mir fällt es unheimlich schwer. Doch ich kann nur jeder Frau und jedem Mann dazu raten einen Selbstversuch zu starten. 

Was passiert mit dem Körper wenn ich 30 Tage auf Getreide verzichte? 

Es lohnt sich definitiv!

Getreide und Endometriose

Die oben genannten Gründe, warum man Getreide nicht mehr essen sollte, gelten natürlich auch für an Endometriose erkrankte Frauen. Das sind Argumente, die niemand außer Acht lassen sollte der etwas auf seine Gesundheit hält oder Heilung erfahren will. 

Der Körper kann nur für uns arbeiten, wenn wir ihm Gutes zukommen lassen. Nahrungsmittel die nicht industriell gefertigt werden. Nahrungsmittel die Heilung unterstützen und uns das Leben wieder genießen lassen.

In dem Sinn, liebe Grüße da draußen,
Sandra

Zum Abschluss ein netter Film:

Referenzen:

Neue Lage: 3 Wochen


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Hallo ihr Lieben,

nun sind schon 3 Wochen um! Es geht mir sehr, sehr gut!

Ich befinde mich bei Zyklustag 13 und sollte eigentlich, wie in den ganzen Monaten davor, schlimme Schmerzen haben, Tabletten dagegen nehmen und im Haus wie ferngesteuert rumgeistern in der Hoffnung die Tage vergehen schnell. Aber nein... ich habe KEINE SCHMERZEN! Ich nehme KEINE TABLETTEN! Und ich kann das wunderbare Frühlingswetter genießen! 

Ehrlich gesagt kann ich es selbst kaum glauben, dass ich nach nur 3 Wochen schon solche Erfolge spüre. Ich bin am Morgen super ausgeschlafen und voller Elan. Ich schlafe auch sehr gut, trotzdem ich im Moment viel träume; mein Allgemeinbefinden ist einfach super!

Es ist jetzt nicht so als würde ich gar nichts von meiner Endometriose spüren aber das sind keine Schmerzen. Ich spüre manchmal leichtes Stechen um den linken Beckenkamm herum, dort wo meine Zyste sitzt aber das ist mehr als okay. Die darf sich ruhig melden ;) Schmerzen hab ich nicht.

Mein Frühstück ist wie jeden Tag ein Smoothie (über einen Liter). Heute mit 4 überreifen Bananen, 3 Orangen, 30g frischen Sprossen und Salatblättern. Das Mittagessen lasse ich manchmal ausfallen weil ich einfach total gesättigt bin von dem Smoothie. Dann gibt es eben mehr Abendessen oder mal Nüsse zwischendurch. Gestern zum Beispiel habe ich gefüllte Champignons (roh) mit Salaten gemacht und allen hats super geschmeckt. 

Außerdem stand ich vorher wieder auf der Waage: 63kg. Ich denke dieses Gewicht hatte ich das letzte mal mit 13 und das ist immerhin schon 16 Jahre her. 

Die letzten Tage nahm ich mir auch immer Zeit für eine halbe Stunde Yoga und ich war zumindest 2 Stunden an der frischen Luft. 

Im Moment freu ich mich auf all die leckeren Wildkräuter die dank des Wetters sicher schon bald sprießen werden. Hoffentlich hab ich dann das Geld zusammen um mir einen Hochleistungsmixer zu gönnen. :)

Das Leben ist so schön ohne Schmerzen! Ich hab das schon fast vergessen...

Ganz liebe Grüße,
Sandra

"Condé Nast Traveller" oder "Das Pünktchen am i"


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Hallo ihr Lieben,

was für ein herrlicher Tag! Sonne von früh morgens bis abends. Vorhin, als ich so in der Sonne saß, dachte ich an die Nachricht, die ich vor 2 Tagen bekam. Eine, an Endometriose erkrankte Frau, schrieb mir, dass ihr mein blog gefällt, sie aber nicht glaubt, dass man von Endometriose geheilt werden kann. Das machte mich natürlich traurig. 

Gleichzeitig aber fiel mir der Artikel wieder ein, der im Grunde der letzte Anstoß war für mich und nachdem ich tatsächlich diese Heilung wollte. Ist es nicht oft so, dass man Entscheidungen rausschiebt, sich über Probleme lange den Kopf zerbricht, Veränderungen voller Angst gegenübersteht und dann plötzlich, wie aus heiterem Himmel, begegnet man einer Person, die unbewusst die Antwort bereithält, liest man einen Artikel, der einen Mut gibt und Hoffnung oder man hat einen Traum der zukunftsweisend wirkt! 

Mir passiert das öfter. Und genauso war es vor fast drei Wochen. Ich war dabei mich intensiver mit dem Thema Heilung von Endometriose auseinanderzusetzen, es ging mir nicht gut; mich plagte schlimmer Mittelschmerz. Meine Tante brachte mir Tage vorher eine englischsprachige Zeitschrift mit: "Condé Nast Traveller". Ich hatte noch nie von dieser Zeitschrift gehört aber neben dem Kochen war mir langweilig und so blätterte ich sie durch. Die ganzen Reisedomizile waren mit wunderschönen Bildern hinterlegt. Das lud zum Träumen ein. Und dann war da dieser Artikel "Good health" und ein grüner Smoothie war nebenan abgebildet. ;) So begann ich zu lesen...

Der wichtigste Satz in diesem Artikel war für mich "Bettina (aged just 29) says she has cured herself of endometriosis and polycystic ovaries by starting to eat the sort of food she now cooks."

Dieser eine Satz war für mich das Züngelchen an der Wage! Da wusste ich "Ja, es ist möglich! Ja, ich will es auch!"

Auf dieser hp könnt ihr euch den Artikel als .pdf Datei runterladen:

Hoffentlich finden mich noch viele solche Berichte. Hoffentlich kann ich auch bald davon schreiben.

Ganz liebe Grüße,
Sandra

Abendessen am Weltfrauentag


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Hallo ihr Lieben,

jetzt muss ich hier ein paar schöne Erlebnisse niederschreiben. Die eine Sache ist die, dass heute mein 10. Zyklustag ist und ich keinerlei Schmerzen habe oder hatte bis jetzt. In den letzten Monaten nahm ich am 8. oder 9. aber spätestens am 10. Zyklustag schon Schmerzmittel. Mir geht es sehr gut! Ich habe auch nicht mal viel an meine Endometriose gedacht, soll ich auch nicht, will ich auch nicht. Ich will lieber an schöne Dinge denken und mich mit positiven Menschen und Tieren und Pflanzen umgeben. 

Die andere Sache betrifft unser Abendessen vorhin. Wir essen jetzt fast jeden Tag eine riesen Portion Salat; eigentlich verschiedene Salate mit verschiedenen Dressings und es ist nur lecker! Bei jedem Bissen bin ich dankbar für so gesundes, wohlschmeckendes Gemüse. Ich nehme mir Zeit, genügend zu kauen, Zeit, um die verschiedenen Geschmäcker zu genießen und Zeit um mir zu denken "Ja, genau diese Ernährung braucht dein Körper!" 

Heute kredenzte ich also 3 verschiedene Salate. Der erst war ein Blattsalat mit Mungobohnensprossen und Kürbiskernöl. Der zweite Salat bestand aus Chicorée mit Zwiebeln und einer halben Birne + Leinsamenöl, Salz, Apfelessig und einem Salatgewürz von "Sonnentor". Und der dritte Salat: Tomaten, Lauch, Stangensellerie, Gurke + Olivenöl und Sonnenblumenkernen. Dazu noch 2 Scheiben Gluten freies Brot (selbstgebacken) mit frischen Radieschen und selbst gezogener Kresse. 

Das können sich bestimmt alle bildlich vorstellen aber ich habs trotzdem fotografiert. Warum auch nicht. Es schmeckt ja nicht nur lecker sondern sieht auch lecker aus.

Es ist jetzt 17:40 und die Sonne scheint noch rein. Ein herrlicher Tag! Allen Frauen wünsche ich noch einen schönen restlichen Welt-Frauen-Tag!



Ganz liebe Grüße,
Sandra

Erdbeer-Sahnekuchen


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Hallo ihr Lieben,

heute habe ich unglaublich lange in der Küche gestanden aber was dabei rauskam, war auch unglaublich lecker. Ich übertreibe nicht... obwohl ich schon ein Stück des leckeren Kuchen gegessen habe, kann ich es noch immer nicht glauben, dass so wenige simple Zutaten einen so wahnsinnig leckeren Kuchen ergeben. 

Für den Boden braucht ihr:
  • 60g Mandeln (gerieben)
  • 100g entkernte Bio-Datteln 
Die Sahnecreme besteht aus folgenden Zutaten:
  • 180g Cashewnüsse (über Nacht in einen Behälter kaltes Wasser einweichen)
  • Saft von einer Bio-Limette (oder Zitrone)
  • eine Brise gemahlene Vanilleschote
  • 40g natives Kokosöl
  • 40g Süße (Honig oder Reissirup [hierbei etwa 60g]) 
  • 150g Erdbeeren (Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, gemischte Beeren oder auch Rhabarber)

Wenn ihr den Kuchen auch fruktoseintoleranten Personen gönnen wollt, dann solltet ihr wirklich die Kombination mit Limetten, Reissirup und Rhabarber nehmen. Bio-Datteln in Rohkostqualität werden meist sehr gut vertragen wegen dem guten Fructose-Glucose-Verhältnis. 

Weiter gehts...
  1. Die Mandeln und die Datteln in einen Hochleistungsmixer geben und zerkleinern. Da ich noch keinen Hochleistungsmixer habe, musste ich die Datteln ganz klein schneiden und mit einem Mixstab zumindest ein bisschen bearbeiten. Danach habe ich die Masse durchgeknetet. 
  2. Danach kann man die Masse auch schon weiterverarbeiten und zwar nahm ich eine mittlere Kastenform (26cm), legte diese mit Frischhaltefolie aus und drückte die Mandel-Dattel-Masse gleichmäßig hinein.
  3. Das Kokosöl wird nun mit dem Honig und den Cashewnüssen + Vanilleschote und Limette in den Mixer gegeben und zu einer feinen Creme verarbeitet. Auch hier wieder: Ich habe noch keinen Hochleistungsmixer und mein Standmixer hat lange gebraucht. Immer wieder musste ich die Masse nach unten drücken aber nach etwa 7 min des Spiels, hatte ich eine super feine, cremige Masse die uuuunglaublich lecker schmeckt.
  4. Ungefähr 1/3 der Creme auf den Kuchenboden streichen.
  5. Zur restlichen Creme nun die Beeren (bei mir waren es heute Erdbeeren) hinzufügen und alles wieser schön vermixen. Danach die Masse ebenfalls auf dem Kuchen verteilen. 
  6. Jetzt empfehle ich euch, den Kuchen für ein Weilchen in den Gefrierschrank zu stellen (etwa 1-2 Stunden).
  7. Vor dem Servieren sollte der Kuchen etwas Zeit haben (20 - 40min) um sein Aroma zu entfalten.
  8. GENIESSEN!

Das war mein erstes gourmet Rohkost Rezept für ein Dessert. Meine Mum und ich saßen vorhin auf der Terasse in der Sonne und waren hin und weg von diesem genialen Geschmack.

Das hörte sich in etwa so an "Mmmmhhhhhmmm...." "WAHNSINN!" "Oh mein Gott!" "Das ist unglaublich" "Mmmmhhhmmm..." :) 
Probiert es aus, ihr werdet es nicht bereuen!





Ganz liebe Grüße,
Sandra


Nachtrag: 
Ich habe den Kuchen mit nativen Bio-Kokoschips serviert. Aber sicherlich schaut es auch super aus, wenn man einige Beeren vorher zur Seite stellt und nachher den Teller damit garniert.

Natur und Mensch


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Hallo ihr Lieben,

heute habe ich mir schon viele Gedanken gemacht zum Thema Heilung, Medizin, Natur usw. Nun beschäftige ich mich nicht erst seit meiner Endometrioseerkrankung mit der Gesundheit und allem drumherum sonders natürlich schon viel länger. Ich bin ja auch schon 7 Jahre Vegetarierin und das hat nicht nur ethische Gründe. 

Tiere zum Beispiel wissen genau, zu welchem Zeitpunkt sie welche Nahrung zu sich nehmen müssen, wenn sie Beschwerden haben. Instinktiv suchen sie nach jener Nahrung weil sie deren Wirksamkeit kennen. Ist das nicht faszinierend? Sogar Rinder, welche ihr halbes Leben in einem Stall verbrachten wissen genau, was sie fressen müssen, um zu genesen, wenn sie sie Möglichkeit haben auf einer Weide zu grasen. In allen Tieren wohnt diese Kraft, diese Weisheit und die Natur hat alles bereitgestellt, um eine Heilung zu fördern und in die Wege zu leiten. Das ist einfach nur großartig!

Auch sollte man wissen, dass in der Wildnis lebende Tiere keine Zivilisationskrankheiten entwickelt wie wir Menschen oder Tiere, die von uns gefüttert werden. Ich frage mich, ob diese so genannten Zivilisationskrankheiten wohl der Preis sind für unsere "Zivilisation". Wir Menschen werden trotz immer besserer Medikamente im Grunde eigentlich immer kränker. Sicher kann man heute Krebs oft super heilen aber die Krebsneuerkrankungen steigen und steigen. Ist das der Preis für unsere Zivilisation?

Natürlich sage ich nicht, dass die moderne Medizin nur schlecht ist. Ich hatte selbst schon Operationen und ich bin unglaublich dankbar dafür, weil sich meine Lebensqualität stark erhöhte. Doch hierbei wurden abgestorbene Knochenteile aus meinen Gelenken entfernt, die dort nur mehr Schaden verursacht haben. Ich habe genau abgewägt und mich dann für diese Operationen entschieden. 

Das liest sich vielleicht etwas seltsam, ja, das verstehe ich, aber ich muss mir einfach Gedanken darüber machen. Es ist doch kein Geheimnis, dass naturnahe Völker diese Zivilisationskrankheiten zum Teil gar nicht kennen. Warum streben dann nicht mehr Menschen diesem Ideal, einem Leben MIT der Natur? Ich kann es, ehrlich gesagt, nicht verstehen. 

Was ich sagen will ist, dass mich die Natur immer noch mehr und mehr fasziniert, dass ich ihr immer mehr vertraue und ich noch so viel über sie lernen kann und will und ich deshalb voller Vorfreude bin. 

Ich lasse euch noch zwei wunderbare Bilder hier. Das ist der Ausblick, den ich jeden Tag von meinem Küchenfenster aus bewundern darf und diese Tatsache macht mich unglaublich dankbar.

Sonnenaufgang

Sonnenuntergang

Liebe Grüße,
Sandra

Neue Lage: 2 Wochen sind um!


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Hallo ihr Lieben,

nun sind tatsächlich schon 2 Wochen um und mir geht es heute sehr gut. Zum Frühstück trank ich heute einen Smoothie (Banane, Äpfel, Orangen, Gurke, Salat, Karotten) und der war wirklich wieder einmal sehr, sehr lecker. Mein Mittagessen war ein gemischter Salat: Karotten, Zucchini, Tomaten, Paprika, Blattsalat, Sesam, Sonnenblumenkerne.
Und was sich sonst noch getan hat in den letzten Tagen:
Pünktlich am 30. Zyklustag, bekam ich meine Menstruation, die, wie die Tage zuvor, einfach die Hölle war. Am Morgen des ersten Tages wusste ich nicht, wie ich aus dem Bett kommen soll. Das waren so schlimme Schmerzen wie noch nie zuvor - ohne Übertreibung! Irgendwie schaffte ich es doch mich aufzuraffen und mir eine Schmerztablette zu holen. Sorry, dass ich das jetzt erwähne, aber ich möchte es tun, weil ich denke, dass es sehr vielen Frauen mit Endometriose so geht... also... ich hatte an dem Tag ganze 5 Mal Stuhlgang und jedes Mal war es furchtbar. Alles tat nur weh und verkrampfte sich. Unglaublich schlimm! 
An dem Tag konnte ich auch nichts machen... nur vor dem laptop liegen, ein bisschen lesen und hoffen, dass der Schmerz bald weniger wird.

Heute ist Zyklustag 6 und mir geht es super! Keine Schmerzen! Alles gut!

Nochmal zurück zum Essen: Es fällt mir oft sehr, sehr schwer, nein zu sagen. Ich sehe wie meine Schwester ein belegtes Stück frisches Gebäck isst oder meine Mum ein Stück Pizza oder mein Freund seinen Geburtstagskuchen und selbst esse ich meine Früchte und mein Obst. :( Das tut mir oft richtig weh, zumal ich den Kuchen und die Pizza selbst für meine Lieben gemacht habe. Damit kann ich noch nicht wirklich umgehen und ich hoffe, dass es mir zunehmend leichter fällt, wenn ich Anzeichen einer Besserung feststellen kann, was die Endo-Beschwerden betrifft. Im Moment ist es eine Qual. 

Die andere Sache ist, dass ich mich mit veganer Rohkost (so würde ich meinen Ernährungsstil im Moment nennen --> 90%) noch nicht so gut auskenne und es da bestimmt viele, viele super leckere Rezepte gibt, die mich auch befriedigen und satt und gesund machen. 

Ich habe wieder mit Yoga begonnen und fühle, dass es mir gut tut. Wer Yoga auch mal probieren mag, dem kann ich meine Lehrerin empfehlen. Die ist online abrufbar ;) Ich stell euch mal einen link rein: Yoga - Tara Stiles

Und sonst habe ich ein neues Strickstück begonnen. Das wird meine "Endometriose-Mütze" und hoffentlich kann ich die Anleitung samt Fotos bald hier einstellen.

Zusammengefasst: Ich kann noch keine eindeutige Besserung sehen die auf meine neue Lebensform zurückzuführen wäre ABER es geht mir heute gut und es ging mir gestern gut und das ist super!  Außerdem glaube ich, dass der Frühling bald kommt...



Ganz liebe Grüße,
Sandra


Nachtrag:

Ich stand wieder mal auf der eher verfeindeten Waage ;) Vor meiner veganen Ernährungsumstellung 2012 hatte ich ein Gewicht von 74 kg bei einer Größe von 173cm, Anfang 2013 lag es dann bei etwa 70kg. Weil es mir mit der Endo 2013 so schlecht ging, verringerte sich mein Gewicht auf 66kg. Dann ging es mir Ende des Jahres wieder etwas besser und ich nahm wieder zu auf 69kg. Ich hoffe, da kommt noch jemand mit ;) 

Naja, zumindest stand ich jetzt auf der Waage und habe in den letzten 2 Wochen einige Kilos verloren. Ich wiege 64kg und das, ohne gehungert zu haben und mich schlecht zu fühlen. Hier muss ich noch erwähnen, dass es nie meine Intention war unbedingt abzunehmen. Etwas weniger Gewicht ist natürlich gesünder aber es war kein Argument meine Ernährung umzustellen. Mein Körper wird schon wissen, was er tut! Es geht mir gut!

Koffein in Kaffee und Tee


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Hallo ihr Lieben,

jetzt einmal ein ernstes Wort zu Kaffee und Tee und dem darin enthaltenen Koffein. Meine Mama ist passionierte Kaffeetrinkerin. Drei bis sechs Tassen pro Tag sind ganz üblich. Außerdem gibt es ständig "Kaffeekränzchen", also eine Zusammenkunft der Familienmitglieder zu einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen - grandios! :) ABER in dem Ausmaß schon fast ein bisschen bedenklich.

Mein Ding war seit etwa 3 Jahren Milchkaffee, also Café latte. So lecker! Doch im Kaffee ist auch Koffein enthalten, das weiß jeder. Und Koffein + Endometriose, das verträgt sich nicht mehr. 

Quelle: www.foto-grafo.de

Koffein wurde auch schon direkt in Zusammenhang mit Endometriose gebracht; als Faktor, der diese begünstigt. Frauen, die mehr als 1,5 Tassen pro Tag trinken, sollen demnach ein doppelt so hohes Risiko haben an Endometriose zu erkranken als Frauen, die Koffein nicht zu sich nehmen. (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8333416).

Wer mehr als 2 Tassen Kaffee pro Tag zu sich nimmt, kann damit auch seinen Östrogenspiegel erhöhen. Das ist natürlich wieder schädlich für Frauen mit Endometriose weil in den Hormonhaushalt eingegriffen wird.

Koffein wird auch in Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit von Frauen gebracht und wirkt sich demnach schlecht auf die Reproduktionsfähigkeit aus. (SHEPPERSON MILLS, 2002, 247)

Und hier noch eine weitere erschreckende Tatsache: Koffein greift direkt in den ernährungsphysiologischen Prozess unseres Körpers ein. 

  • es raubt dem Körper Vitamin B, und Thiamin
  • vermindert die Resorption von Eisen und Kalzium
  • entzieht dem Körper Kalium, Magnesium und Zink
  • reduziert Vitamin C und
  • hat einen Effekt auf die Funktion der Eierstöcke.
 
Natürlich, auch hier möchte ich erwähnen, dass frau ruhig mal eine Tassee Kaffee trinken kann. Doch vielleicht mit dem Bewusstsein, dass es eine Ausnahme ist, ein Genussmittel und kein alltägliches Lebensmittel.
Auch in manchen Tees befindet sich Koffein, dazu zählt zum Beispiel Schwarztee aber auch Grüner Tee. Natürlich viel weniger als im Kaffee aber immerhin. Und selbst in Schokolade und so manchen Pharmazeutikas kann man Koffein finden.

Ich trinke jetzt trotzdem meinen Grünen Tee (zwei Schalen am Morgen) weil ich eine richtige Zeremonie daraus mache und mir diese fachgerechte Zubereitung auch wichtig ist damit ich von all den positiven Eigenschaften profitieren kann. 


 Referenzen :
  • Forschung von Dr. durchgeführt. Daniel W. Cramer, du Brigham and Womens Hospital à Boston, Massachusetts. Quellcode: Fruchtbarkeit und Sterilität 2001;76:723-729 New York
  • http://www.dumaisnd.qc.ca / Ernährung / cafe.html
  • SHEPPERSON MILLS, D., VERNON, M., (2002): Endometriosis - A Key to Healing and Fertility through Nutrition. 

millionwomanmarch2014


posted by Sandra

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Hallo ihr Lieben,

Da ich erst begonnen habe, mich mit der ganzen Thematik ausführlich zu beschäftigen, habe ich auch noch nie vom millionwomanmarch gehört. Bis jetzt! ;)

Das ist eine absolut friedliche und weltweite Aktion die mehr Bewusstsein für Endometriose schaffen soll. Eine Art Sensibilisierung der Gesellschaft muss erreicht werden. Eine großartige Sache, wie ich finde!

Mir fiel gleich ein Absatz im Buch "Reclaim your life" ein. Carolyn Levett schreibt dort, dass allein die Tatsache, dass schätzungsweise 10 bis 15% der fortpflanzungsfähigen Frauen weltweit daran leiden, Endometriose zu einer der häufigsten Krankheiten macht. Häufiger als AIDS und häufiger als Krebs. 

Wahnsinn! Ich habe bisher keinen Menschen getroffen, dem allein der Name "Endometriose" irgendetwas sagt.

Meine Lieben, wenn ihr Zeit habt, wenn ihr Betroffene seid oder Frauen kennt, die betroffen sind, dann packt alle Leute zusammen und geht dort hin!


Ganz Liebe Grüße,
Sandra


Endometriose...

Endometriose betrifft viele Millionen Frauen auf dieser Welt und wird noch immer nicht richtig verstanden. Eine OP oder eine Hormontherapie? Das kann doch nicht alles sein!? Was, wenn mein Körper bereits alles in sich trägt, das ihn selbst heilt? Wie unterstütze ich ihn dabei? Das ist mein Selbstversuch im Hinblick auf meine Endometriose und ich bin voller Mut und Zuversicht und Neugierde, wie es weitergeht...
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