Endometriose? Nein, danke!

Endometriose? Nein, danke!

Archive for Juni 2014

130 Tage oder 18 Wochen


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Hallo ihr Lieben,


Ich habe wieder einige Dinge zu berichten. Eigentlich wollte ich mich zum Tag 100 meiner neuen Ernährung, meiner neuen Einstellung bezüglich meiner Endometriose, mal ein bisschen mehr freuen als sonst aber anscheinend habe ich das versäumt und heute sind es schon 130 Tage. :)

Es geht mir im Moment gut. Zyklustag 21 und es geht mir gut! Ich kann es kaum glauben. Nach diesen frühmorgendlichen Schmerzen am Zyklustag 11 und 12 (glaube ich wars), dachte ich mir schon "Oookay, das kann heiter werden!" Aber seither geht es mir gut. Mal zwickt es dort ein bisschen, mal da, aber nicht diese Krämpfe, keine schlimmen Schmerzen und auch psychisch bin ich gut drauf. Kein Tief! Kein Garstigsein meinem Freund gegenüber! Perfekt!

Aber warum das jetzt und warum jetzt?

Nahrungsergänzungsmittel, Mineralien, Ölpackungen, Entschlackungsbäder & Co


Irgendwie war ich an einem Punkt, an den ich nicht kommen wollte. Ich war wieder mal verzweifelt, hatte Schmerzen und Existenzängste. Da gibt es diese Endometriose, meine Endometriose und mich. Uns gibt es im Moment nur im Doppelpack aber wir möchten uns irgendwann einmal trennen, wenn wir uns nicht mehr brauchen. 

Ich nahm also wieder einmal das Buch von Dian Shepperson Mills zur Hand und las mir viele Feedbacks ihrer Patientinnen durch, las mir einige ihrer Ratschläge durch und kam zu dem Enschluss, dass vielleicht auch mein Körper über Jahre hinweg Mängel erlitt. Vielleicht braucht auch mein Körper als Initialzündung in Richtung Heilung einen kleinen Kick. Das war nicht leicht für mich, mir das einzugestehen und ist es jetzt noch nicht aber ich stehe dazu. Ich nahm also 100 Euro aus meiner Bargeld-Schatulle und ging zur Apotheke. 

Nachhause kam ich mit folgenden Dingen im Gepäck:

  • Rizinusöl (200ml) für Rizinusölpackungen jeden zweiten Tag
  • Natriumcarbonat (also 250g Speisesoda) für Entschlackungsbäder 1 bis 2 Mal pro Woche
  • Multivitamin- und Mineralienpräparat 
  • Natürliches Vitamin C
  • Nachtkerzenöl-Kapseln
  • Natürliche Progesteroncreme nach Dr. Lee
Und dabei ist die Liste noch nicht vollständig und die 100 Euro waren auch zu wenig. Aber so sieht es bis jetzt aus und ich weiß wirklich nicht, warum es mir gerade so gut geht im Vergleich zu den Vormonaten aber wenn es von den eben genannten Dingen kommt dann soll es mir Recht sein. :)

Ich möchte euch in ein paar Sätzen erklären, warum ich gerade diese Mittel zu mir nehme.

Rizinusölpackungen
Bereits Dr. Christiane Northrup schreibt in ihrem Buch "Frauenkörper, Frauenweisheit" (das ich jeder Frau wirklich ans Herz legen möchte), von der heilenden Kraft des Rizinusöls, welches sie PMS Patientinnen wie auch Endometriose Patientinnen rädt.

Rizinusöl stimuliert die Leber so wie alle anderen Organe (Lymphe, Darm etc.) die mit der Eliminierung toxischer Stoffe zu tun haben. Weiters werden Entzündungen und Schmerzen reduziert, Verklebungen gelöst, Schädigungen geheilt. Das ist nur ein kleiner, endometrioserelevanter, Auszug. 

Man nimmt einfach ein Baumwolltuch, legt es 4fach zusammen, begießt es mit dem Rizinusöl und platziert das Ganze unterhalb des Nabels bis übers Schambein. Dann einfach eine Lage Frischhaltefolie rund um den Körper wickeln, eine Wärmeflasche befüllen, einen angenehmen Platz am Sofa suchen, eine gute Serie einschalten, (sichs also gemütlich machen) und die Packungen mindestens eine Stunde oben lassen und entspannen. :)

200 ml haben mich etwa € 18,- gekostet.

Natriumcarbonat
Das ist schlicht und einfach Speisesoda. 1 bis 2 Vollbäder pro Woche oder ein tägliches Fußbad am Morgen helfen dem Körper zu entsäuern/entschlacken. Natriumcarbonat ist stark basisch und unsere Körper leider oft zu sauer. Im Endeffekt gleicht es dieses Ungleichgewicht aus.

250g kosten um die € 2,50.

Multivitamin- und Mineralienpräparat
Deshalb, weil unser Immunsystem einen Kick benötigt. Unsere Lebensmittel werden sehr häufig auf ausgewaschenen, überlasteten Böden angebaut und bekommen nicht mehr die Nährstoffe, die sie bräuchten. Das wirkt sich dann auch auf unsere Gesundheit aus denn schließlich essen wir dieses Nahrungsmittel.

Ein Körper funktioniert wirklich lange, trotz Mängel. Aber irgendwann geht es nicht mehr. Ein gutes Vitaminpräparat enthält weder Weizen, noch Milch, Hefe oder Zucker. Überschüssige Vitamine scheidet der Körper wieder aus. 

Gerade zu Beginn einer Ernährungsumstellung aufgrund der Endometriose raten einige Spezialistinnen zu Nahrungsergänzungsmitteln (siehe auch Dian Shepperson Mills und Christiane Northrup). 

Gekostet hat mich ein solches Präparat € 30,- (90 Kapseln).

Natürliches Vitamin C
Wird aus natürlichen Pflanzen gewonnen wie zum Beispiel aus Acerola oder Sanddorn. Es handelt sich dann um kein synthetisches Vitamin aus dem Labor. Der Körper kann es unmittelbar aufnehmen. 

Vitamin C unterstützt das Immunsystem und hilft sogar Schwermetalle aus dem Körper zu leiten. Außerdem braucht es unser Körper um Antikörper zu bilden und es reduziert Schmerzen. 

Kostet zwischen € 15,- und € 30,-

Nachtkerzenöl  Kapseln
enthalten wie auch Fischöl Kapseln, wertvolle Fettsäuren. Wirkt sich auch positiv auf das Immunsystem aus und hilft Prostaglandine zu regulieren. Diese Gewebshormone sind entscheidend am Entstehen von Schmerzen und Entzündungen beteiligt. 

Natürliche Progesteroncreme nach Dr. Lee
Ein möglicher Ansatz, warum Endometriose entstehen kann, ist die Östrogendominanz. Vielleicht auch als Folge von der Pilleneinnahmen? Auf jeden Fall aber wurde beobachtet, dass Cremen mit natürlichem Progesteron aus der Yamswurzel, sich sehr positiv auf Frauen mit Endometriose auswirken. Es wird nicht nur bei Endo verwendet sondern auch mei PMS und Wechseljahrbeschwerden. 

Ich trage hierbei ein bisschen Creme, in der Größe einer Erbse auf die Haut auf, einmal am Tag ab Zyklustag 15. Wie ich diese weiterhin verwenden will, darüber muss ich mich noch schlau machen. Aber derzeit sieht es so aus. 

Natürliches Progesteron wird in anderen Ländern (England, USA) zur Endobekämpfung verwendet. Bei uns schlägt es kaum ein Arzt vor. Es hilft nicht nur sehr vielen Frauen, dass sie schmerzfrei leben können sondern ich habe auch schon Berichte gelesen von Frauen, die ihre Endo damit geheilt haben und/oder endlich schwanger wurden und ein gesundes Kind zur Welt brachten. 

Die Creme habe ich mir bei meiner Apotheke mischen lassen. Sie ist rezeptpflichtig aber einige Apotheken mixen sie wenn man das Rezept vorbei bringt. Gekostet haben 100ml € 27,-


Ich sollte mal einen eigenen Post darüber machen...

Was fehlt noch?

In Zukunft möchte ich mir auch noch Magnesium besorgen. Das hört sich alles ziemlich viel an aber wenn es hilft dann ist es okay. Drei Monate muss ich es versuchen und ich werde natürlich berichten. ;)

Auch bin ich gespannt ob sich meine Verdauung verändert. Das funktioniert alles eher unregelmäßig und die Konsistenz gefällt mir irgendwie auch nicht. Naja... mal sehen wie das weitergeht.

Zusammenfassend...


... kann ich sagen, dass es mir im Moment wirklich gut geht. Zum Glück! Darüber freue ich mich so richtig und über das neu gefundene Wissen der "Freien Menstruation". Schon mal davon gehört? Dazu gibt es bald einen Beitrag.

Ganz liebe Grüße,
Sandra

Gluten-free diet: a new strategy for management of painful endometriosis related symptoms?


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Hallo ihr Lieben


Ich habe heute ein Abstract über eine 2012 erschienene Studie gefunden, welches ich euch nicht vorenthalten möchte. Ich werde euch den Text auch so gut es geht übersetzen, wenn Englisch ein kleines Problem ist für euch. Für mich natürlich manchmal auch ;)

Dieser wissenschaftliche Bericht soll euch, wie auch mir, Mut machen!


                  Gluten-free diet: a new strategy for management of     painful endometriosis related symptoms?


Marziali M, Venza M, Lazzaro S, Lazzaro A, Micossi C, Stolfi VM
Department of Gynecology and Obsterics, Tor Vergata University, Rome, Italy.


Minerva Chirurgica [2012, 67(6):499-504]

Vegetarier gegen Fleischesser


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Hallo ihr Lieben


Auf zdf sollte schon vor Monaten die Doku "Vegetarier gegen Fleischesser" zu sehen sein, und das zur besten Sendezeit! Allerdings wurde das Programm kurzfristig verändert. Viele Vegetarier waren sauer, viele Fleischesser vermutlich eher froh (nur meine Vermutung, denn die Wahrheit ist nicht immer leicht zu ertragen). 

Nun, was hinter den Kulissen des zdf abgeht, das wage ich nicht zu behaupten ABER vermutlich steckt da auch eine Lobby dahinter die absolut verhindern will, dass eine Sendung, aus der ganz klar hervorgeht, dass Vegetarier gesünder und leistungfähiger sind und, dass vegetarische Kost Zivilisationskrankheiten rückgängig machen kann, ausgestrahlt wird.

Diese Woche war es aber dann endlich so weit.

Zum Inhalt der Doku


8 Menschen treffen zusammen mit Attila Hildmann und Alfons Schuhbeck. Es geht um eine Challenge: 4 Vegetarier und 4 Fleischesser sollen einen Fitnesscheck bestreiten, zum Zeitpunkt 0, nach 2 Wochen und nach 4 Wochen. 2 Fleischesser werden mit 2 Vegetariern noch getauscht und die Show beginnt. 

Dazwischen werden kurze Beiträge zu Themen wie Vitamin B12, Fleisch im Allgemeinen, Fisch, die Rolle von Fleisch bezüglich der Entwicklung des Gehirns usw. eingeblendet. (Achtung! Hier finden sich auch einige Falschaussagen!)

Zum Ausgang der Challenge


  • 2 fitte Veganer, bleiben 2 fitte Veganer.
  • 2 Vegetarierinnen werden zu Vegetarierin + Flexitarierin und wollen in Zukunft mehr Sport machen.
  • 2 strikte Fleischesser werden weiterin 2 strikte Fleischesser sein.
  • 1 ehemaliger Fleischesser beschließt, sich weiter vegetarisch zu ernähren da er von seinen Untersuchungsergebnissen + einer Gewichtsabnahme von 10 kg in 4 Wochen einfach nur begeistert ist.
  • 1 Fleischesserin will Fleischkonsum verringern.

Hier also die verlinkte Doku "Vegetarier gegen Fleischesser" :



Meine Meinugn zur Doku:


Ordentlich gemacht mit ein paar inhaltlichen Schwächen. Die meisten Dinge, die ich zu bemängeln hatte, werden von Lars und Alexandra von "Rohe Energie" bereits ausführlich auf ihrem youtube Kanal erläutert.


Ich fand es auch schade, dass die beiden Herren in der Doku, die sich schon länger vegan ernährten, nicht befragt wurden. Vor allem der ältere, total fitte Mann, der schon über 30 Jahren vegan lebt. Das wäre so interessant gewesen. Aber da lässt man lieber den Fleischfresser zu Wort kommen, der Sojaprodukte bedenklicher findet als Fleisch?!?

Besonders gefiel mir auch der übergewichte Herr der am Ende so angetan war von der veganen Ernährungsweise, dass er für sich und seine Familie beschloss, damit weiterzumachen um einfach gesünder zu sein.

Vielleicht sollte überhaupt mehr mit der Gesundheit von veganem Essen argumentiert werden anstatt mit Ethik. Obwohl beide Dinge für mich gleichwertig sind!

Sicher ist: Veganer sind gesünder, fitter und dürfen sich somit über ein längeres Leben erfreuen! :)

Viel Spaß beim Ansehen und ganz liebe Grüße,

Sandra

16 Wochen


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Hallo ihr Lieben


16 Wochen sind um. Jetzt musste ich mal schnell nachrechnen und fand heraus, dass ich vor 3 Monaten und 12 Tagen, also sagen wir, 3,5 Monate, meinen Kampf gegen die Endometriose begonnen habe. Das hört sich irgendwie nach einem kurzen Zeitraum an und ich werde teilweise schon ungeduldig... 3,5 Monate... in dieser Zeit kann man wohl kaum Berge versetzen. Geduld, Geduld!

Befinden und Libido


Mir geht es gut! Meine Mens habe ich überstanden. Sie dauerte eigentlich bloß 4 Tage. Einen Tag nachher hatte ich noch leichte Schmierblutungen aber das wars auch schon. Meine Libido ist kurz nach der Mens am stärksten ausgeprägt. Das ist eigentlich recht interessant. Überhaupt sehe ich die Libido als einen starken Parameter für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Menschen. Wenn alles im Lot ist, kann man Kraft und Gedanken an Sex "verschwenden" (Natürlich ist Sex keine Verschwendung;) aber sobald der Körper Defizite erleidet, krank ist, schwach, nicht ausgeruht oder einfach voller Sorge, hat man keinen Sinn für Sex. 

Vor meiner Endometriose war meine Libido um den Eisprung herum, also etwa in der Mitte des Zyklus, am stärksten. Das macht auch Sinn im gebärfähigen Alter denn schließlich sagt der Körper "Hey, ich bin bereit für Nachwuchs!". Aber seit meiner Endometriose habe ich in der Zyklusmitte ja Schmerzen und somit auch keine Lust. Meine Hormone gerieten außer Balance. Ich bin gespannt, wie das weitergeht aber so viel steht fest, für mich ist meine Libido ein ganz klares Signal für das Maß der Gesundheit meines Körpers.

Und dann war es zu spät - rückblickende Reue?


Ich habe mir noch einmal Gedanken gemacht über meine überaus schmerzhafte Menstruation. Das traf mich wirklich wie ein Hammerschlag. In einem der letzten Beiträge schrieb ich über meine Schmerzen und, dass ich keine Ahnung hätte, warum diese auftraten. Jetzt im Nachhinein gesehen, habe ich einen Verdacht. Eine gewisse Bestätigung werde ich nie bekommen aber doch will ich beichten:

Weizen oder Gluten!?!

Ja, ich bin mir sicher!  Etwa 2 Wochen vor meiner Mens war ich in Wien. Meine Ernährung wurde durcheinander gebracht. Ich aß sogar Brot. Gewöhnliches Industriebrot, bestimmt 10 Scheiben. Wieder daheim dachte ich mir "Hach, so ein kleines Stückchen Kuchen..." und weg wars... und dann noch die 3 frischen Weckerl (Kornspitz) und mein Nussstrudel! Der Nussstrudel! Oh nein.. ich kann nicht daran denken. Über 500 g Weizenmehl und den größten Teil vom Strudel aß ich allein und kurz vor meiner Mens.

Also... so schlimm? Es ging mir ja gut, beim Essen... und danach? 

Ich weiß nicht, wie andere Frauen das handhaben. Ich habe ein schlechtes Gewissen und bereue meine "Fehltritte", bin mir aber noch nicht sicher, ob der Weizen das Problem ist oder Gluten an sich. 

Im Buch "Endometriosis - A Key to Healing through Nutrition" von Dian Mills geht nicht klar hervor, ob sie generell zu einer glutenfreien Ernährung rät oder nur zu Weizenverzicht. Es ist aber auf jeden Fall so, dass jede Frau individuell behandelt wird und doch über 80 % der Endopatientinnen von einer drastischen Verbesserung der Schmerzen sprechen, wenn sie auf Weizen und alle daraus bestehenden Produkte, verzichten.

Kann dann Gluten überhaupt ein Auslöser von Schmerzen sein oder ist es ein anderer Bestandteil des Weizen? Dian Mills schreibt auch über die den hochgezüchteten Weizen der mit dem Weizen von vor 70 Jahren kaum mehr etwas gemeinsam hat. 

Weiters berichtet sie über eine Zusammenkunft von 10 Frauen mit Endometriose. Sie alle verzichteten seit einiger Zeit auf Weizen und bestätigten die positiven Auswirkungen auf deren Gesundheit. Bei diesem Treffen wurde veganes Essen aufgetischt, es schmuggelte sich jedoch Weizen darunter, woraufhin 8 von 10 Frauen Endometriosebeschwerden bekamen. Zufall? Wohl eher nicht. 

Und ja, ich gestehe, ich sog dieses kleinen, feinen Bericht nur so auf denn das würde ja heißen, dass ich Dinkel essen könnte, oder Roggen oder Hafer oder oder oder... Getreide fehlt mir manchmal schon sehr, was meine oben gebeichteten essentechnischen Ausrutscher nur zu gut zeigen. 

ABER: Ich werde es versuchen! Dieser Zyklus wird komplett ohne Weizen aber mit ein bisschen Roggen oder Dinkel  gelebt. Ein Selbstversuch sozusagen!

Und sonst?


Mein Hochleistungsmixer wird in den nächsten Tagen oder Wochen hoffentlich endlich bei mir eintrudeln! Ich freue mich schon irre darauf und werde hier dann auch berichten von meinem Schätzchen. 

Bis jetzt mixe ich meine Smoothies oder Desserts mit einem ganz gewöhnlichen Standmixer aber ich bin damit überhaupt nicht zufrieden. Viele Nahrungsmittel mixt er gar nicht, es sind außerdem immer noch Stückchen zu spüren (auch nach über 5 Minuten des mixens) und ich habe ständig Angst, dass ich ihn umbringe :D 

Ja... und deshalb investierte ich bisschen Papier (also Geld) und bekomme dafür ein technisches Gerät das meine Nahrungsmittel für mich so aufbereitet, dass mein Körper alles perfekt aufnehmen kann. 

Das wars aber jetzt.

Ganz liebe Grüße,
Sandra

Methode Wildwuchs


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Hallo ihr Lieben,


nachdem es mir gestern und auch heute so schlecht ging, habe ich mir heute am Vormittag endlich einmal Zeit genommen die "Methode Wildwuchs" zu testen.

Es ist eine Methode, seine eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und zwar durch innere Bilder, durch Gespräche mit seinem eigenen Körper. Kurz nach meiner Endometriose-Diagnose habe ich mir das Buch gekauft und konnte zuerst nicht wirklich viel damit anfangen. Meine Schmerzen waren auch noch nicht soo schlimm. Doch heute war der richtige Tag, damit anzufangen.

Ich machte es mir draußen gemütlich, was gleich ein Fehler war, da ich trotz Kopfhörer ständig die Vögel zwitschern hörte. Irgendwie brachte mich das immer aus dem Konzept. 

Dann also begann meine meditative Reise zu meinem Herzen. Es ging um einen Dialog mit meiner Herzensblume. Ich wollte mir die Blüte von Löwenzahn vorstellen aber manchmal funkte ein Veilchen dazwischen. Leider klappte es auch weiter nicht so gut... eine Diskussion fand nicht statt aber diese, meine Herzensblume, stand vor mir und nahm ein Blatt, wie eine Hand und strich über meinen Kopf. Das fühlte sich total gut an, als wollte sie mich trösten. Leider waren das die einzigen Bilder, die tatsächlich einfach so erschienen.

In der zweiten Reise ging es zum Ort des Problems, der Krankheit. Ich war also nun in meinem Körper, bei meiner Gebärmutter und meinen Eierstöcken. Leider konnte ich mich auch hier nicht so wirklich darauf einlassen. Ich denke, ich wollte zu viel bestimmen und mein Unterbewusstsein war somit von meinem Alltagsbewusstsein überstimmt. Doch ein Bild sah ich genau, es war eine rote, blutende Gebärmutter, aber ich hatte keine Scheu, sie zu umarmen. Sie war viel größer als ich und warm und weich... 

Ich werde diese Reisen auf jeden Fall wieder machen. Es war wirklich interessant und vielleicht kann ich mich mit der Zeit auch besser darauf einlassen. 

Ja, das wollte ich heute auch nicht hier niederschreiben. 

Das Wetter war heute so schön und ich hatte den Großteil vom Tag einfach nur Schmerzen und nein, das war gar nicht das Schlimmste. Ich frage mich einfach, warum die Schmerzen während der Mens im Grunde immer schlimmer werden. Das ist nicht fair und ich bin wütend. 

Es sind immer ein paar Schritte nach vor und ein paar Schritte zurück. :(

Ganz liebe Grüße,
Sandra

Heilige Sch***


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Hallo ihr Lieben,


und sorry für die Überschrift aber anders kann ich das nicht ausdrücken. Gestern hatte ich vom Morgen weg Schmerzen im Unterleib. Da ich mit meiner Mens gerechnet habe, schaltete ich einfach einen Gang zurück und versuchte mich etwas abzulenken.

Am Nachmittag aber wurde es heftig. Ich musste ständig stehenbleiben weil ich so heftige Krämpfe hatte. Meine Luft blieb weg und ich dachte nur "Sandra, du musst atmen! Atme tief ein und aus." Das half dann auch, zumindest bis zur nächsten Attacke. 

Am Abend dann wurde es noch "besser". Ich bekam Schüttelfrost und mir war so schweinekalt; nichts konnte mich wärmen. Meine Haut war super empfindlich, mein Unterleib schmerzte, ich fror und fühlte mich, als würde ich eine Grippe ausbaden. Mir fiel irgendwie nicht groß eine Gegenmaßnahme ein, außer eine Wärmeflasche. 

Um 21:30 Uhr ging es dann ab ins Bett, wo ich weiter fror und auf tiefen Schlaf hoffte. Der weilte dann nicht lange. Um 02:00 Uhr stand ich mal auf aufs WC, meine Mens war da! Ich befüllte meine Wärmeflasche neu, wechselte mein Nachthemd, da es von Schweiß ganz feucht war, und wartete auf den Schlaf. Und wartete, und wartete... viel Zeit verstrich. Viel Zeit zum Nachdenken.

Das war wirklich, wirklich schlimm. Und ich fragte mich, warum es diesmal so schlimm ist?!? Keine Ahnung... 

Heute bin auch fertig. Mir tut alles weh, besonders im Bauchraum und Unterleib... als hätte ich einen furchtbaren Muskelkater. Harnlassen und Stuhlgang funktioniert auch nur unter Schmerzen. Und außerdem macht mein Gedärme ständig komische Geräusche. Es rumpelt ganz schön in mir. 

Also, ja, ich muss das einfach dokumentieren hier. 

Ganz liebe Grüße,
Sandra

15 Wochen


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Hallo ihr Lieben,


Heute hat die Sonne gescheint. Den ganzen Tag! Am Morgen ging ich gleich barfuß in meinen Birkenstock in den Stall und überhaupt war ich den ganzen Tag barfuß unterwegs, sodass ich am Abend mit einer Bürste meine Füße gründlichst reinigen musste :)

 Meditation und die Methode Wildwuchs


Aktuell ist der 30. Zyklustag. Ich bin schon gespannt auf die nächste Mens. Die letzten Tage waren recht durchwachsen. An einem Tag habe ich mich mit der Wärmeflasche unter der Decke verkrochen und das über Stunden. Da hatte ich wirklich schlimme Krämpfe. Tabletten wollte ich aber nicht nehmen und so suchte ich mir auf youtube eine feine Meditation. 
Das war eine großartige Erfahrung! Ich habe das noch nie so via www gemacht aber es war wirklich sehr angenehm. Zum Glück sagte die nette Stimme bereits zu Beginn, dass ich ruhig schlafen kann, denn mein Unterbewusstsein würde trotzdem alles mitbekommen. Und so schlief ich auch immer wieder ein. An eine total schöne Situation erinnere ich mich allerdings sehr gerne.  Ich "sah" plötzlich einen wunderschönen, goldenen Phönix. Es fühlte sich gut an, ermutigend irgendwie. 

Am nächsten Tag nahm ich gleich mein Buch, Selbstheilung bei Endometriose, von Angelika Koppe, zur Hand. Ich habe es verlinkt, falls es euch interessiert. Bis jetzt kam ich nicht dazu die Methode Wildwuchs zu probieren aber ich werde es diese Tage nachholen und dann berichten. Ich denke, ich bin jetzt bereit für diese Art der Selbstheilung. 

Meine Beziehung


In den letzten Wochen denke ich wieder viel über die Beziehung zwischen mir und meinem Partner nach. Er liest hier mit und viermutlich bin ich deshalb recht befangen und vermeide das Thema eher bzw. umschreibe es. Aber eigentlich möchte ich auch darüber offen schreiben und deshalb, mein Liebster, bitte hier nicht mehr weiterlesen wenn du ein wenig Schonungslosigkeit in Moment schlecht verträgst.

Ich möchte auch deshalb über meine Beziehung schreiben weil ich denke, dass diese auch wichtig ist bezüglich meiner Endometriose. Also, meine Beziehung macht mir im Moment sehr zu schaffen. Das ist nicht erst jetzt so, sondern eigentlich schon seit Jahren, seit der Erkrankung von T. Ich will dem Ganzen gar keinen Namen geben denn nach einem Ärztemarathon, Antibiotika im Dauereinsatz, vielen anderen Medikamenten, diversen vagen Diagnosen und Fehldiagnosen, Untersuchungen usw. wird es irgendwie langsam besser, mit weiteren Rückschlägen natürlich. Aber so viel sei gesagt, es handelt sich um den Magen- Darmtrakt. 

Wir konnten uns oft lange Zeit nicht sehen. Wir konnte auch lange, also wirklich lange Zeiträume, keinen Sex haben. Wir konnten über lange Zeiträume kaum etwas unternehmen als Paar. Auf der einen Seite hat es uns näher zusammen gerückt aber auf der anderen Seite frage ich mich jetzt, ob es uns nicht auch entzweit hat. 

Dann erkrankte ich an Endometriose und irgendwie verlagerte sich meine Aufmerksamkeit auf meine Erkrankung und weg von seiner. Ich möchte mich auch nicht mehr so mit seiner Erkrankung beschäftgen weil ich meine ganze Energie für mich brauche, für meine Heilung. Wie passt das zusammen? Zwei "kranke" Menschen. Es ist oft so belastend wenn ich wieder und immer wieder die gleichen Dinge über seine Krankheit höre und wie schlecht es ihm heute geht. Selbst wenn ich zuhören wollten würde, ich kann es nicht weil es mich so runterzieht und mich auslaugt und das schon seit Jahren. 

Wir führen eine "Fernbeziehung" uns sehen uns durchschnittlich alle 2 Wochen, mal häufiger, mal weniger häufig. Ich frage mich manchmal, ob ich das noch länger aushalte.

Natürlich haben wir auch schöne Zeiten und es ist schön, wenn ich neben ihm einschlafen kann und wenn wir gemeinsam etwas unternehmen können usw. Aber diese Gedanken sind manchmal furchtbar. Und ja, ich bin der Meinung, dass meine Hormone teilweise daran beteiligt sind und alles oft so schlimm erscheinen lassen... Nun... es ist wirklich nicht leicht. Ich fühle mich, als würden wir feststecken und ich hätte so gerne auch mal Rückhalt und er bemüht sich auch immer total aber da hab ich dann schleches Gewissen weil er ja auch nicht gesund ist. 

Auf jeden Fall ist meine Beziehung leider nicht so rosig und ich hoffe, dass es wieder besser wird oder ich damit besser umgehen kann sodass es nicht so belastend ist.

Nachtrag:
Was ich noch sagen wollte ist, dass ich sehr sehr schlecht damit umgehen kann wie er mit seiner Krankheit umgeht. Manchmal macht mich das richtig wütend und ich frage mich, warum er sich so unvernünftig verhält. Als Beispiel möchte ich seine Ernährung erwähnen. Er verzichtet zwar sehr sehr strikt auf Fruktose, nicht aber auf "Laktose", obwohl er an beiden Intoleranzen leidet. Trotz Laktoseintoleranz isst er weiterhin recht viel laktosefreien Käse. Mein Verständnis geht da irgendwie verloren weil ich folgende Dinge nicht einsehen kann. 
  • Wie kann ein laktoseintoleranter Mensch weiterhin Milchprodukte zu sich nehmen obwohl der Körper sich dagegen schon wehrt durch eine Allergie.
  • Warum kann man der Gesundheit wegen nicht komplett auf tierische Produkte verzichten zumal es viele hunderte wissenschaftliche Studien gibt die genau belegen, dass erwachsene Individuen keine tierischen Produkte zu sich nehmen sollten. Stichwort: Zivilisationskrankheiten! 
  • Warum ist das so eine schwierige Umstellung, diese Produkte  wegzulassen? 
Ich weiß nicht, wie andere Menschen in meiner oder seiner Situation reagieren würden aber mich kotzt das an. Wenn man schon jahrelang krank ist, ständig und immer wieder, mit schlimmen Rückschlägen und ohne, dass jemals ein medizinisches Produkt einen bahnbrechenden Erfolg brachte, bitte warum hält man doch so sehr an der Schulmedizin fest? Warum versucht man nicht das Naheliegenste zu optimieren: Die Ernährung! 

Fruktoseintoleranz ist ein vorübergehender Zustand, der sich bei vielen Menschen durch optimale Ernährung wieder verbesserte, nein, heilen ließ. Aber anstatt diese Therapie zu suchen, lieber weiter Käse essen, billig, praktisch, überall verfügbar und sooo lecker...

Lieber T., wenn du das doch gelesen hast: Das sind meine Gedanken! Danke!

Ernährung und Bewegung


Von beiden habe ich reichlich! ;)
Ich bin viel draußen, überall ist Arbeit, wo man nur hinsieht. Meine Ernährung ist auch gut. Diese Woche habe ich mir wieder einmal eine süße Kleinigkeit gegönnt, einen selbstgemachten "Nussstrudel", vegan aber mit Gluten. Oh Mann... der war so so lecker! Unglaublich einfach! :) 

Ansonsten bin ich weiter vegan unterwegs, versuche möglichst viel Abwechslung in meine Ernährung zu bringen und komme immer mehr drauf, wie wichtig es ist, eigenes Gemüse und eigenes Obst anzubauen, sich mit der Fruchtbarkeit des Bodens für die Pflanzen zu beschäftigen um ein Optimum für die Pflanze und somit für uns zu schaffen. Auch Wildkräuter landen jeden Tag auf unserem Tisch, im Smoothie und im Salat.

Und ja, endlich habe ich mich getraut Brennesseln in meinen Smoothie zu geben und das schmeckt so lecker. Die schmecken ganz zart und nicht bitter. Eine tolle Pflanze.

Und sonst...


habe ich mir wieder einmal Gedanken über Nährstoffmängel gemacht. Ich weiß ja nicht wie es in meinem Körper derzeit aussieht aber ich bin mir mittlerweile sicher, dass:

  1. Nährstoffmängel schwerwiegende Folgen haben können.
  2. Nährstoffmängel nicht unbedingt mittels Präparaten ausgeglichen werden können.
  3. Wildkräuter alle Nährstoffe beinhalten, die unser Körper braucht und zwar bereits in der verfügbaren Form.
  4. Endometriose häufig mit Nährstoffmängeln einhergeht.

Ich bin häufig versucht Nährstoffe aus der Apotheke zu kaufen und einzunehmen weil bei Krämpfen Magnesium anscheinend super ist und generell die B-Vitamine bei Endometriose Linderung bringen können usw. ABER zum Glück habe ich 

A.) Kein Geld um Apotheken zu finanzieren.

und viel wichtiger ist, dass

B.) Wildkräuter vor meiner Haustüre wachsen und ich von deren Wirksamkeit absolut überzeugt bin. :)

Außerdem, uns das will ich zum Abschluss noch einmal hier geschrieben sehen, kann ich mich nicht mehr an meinen letzten Schnupfen, Husten oder an Halsschmerzen oder Fieber erinnern. Das liegt Jahre zurück. Ja, ich würde meine Endo gegen eine Grippe tauschen *gg aber hey, so ein Leben ohne Schnupfen und dergleichen ist auch toll. Und das zeigt mir, dass mein Körper vielleicht gar nicht so krasse Mängel hat. Vielleicht bin ich gar nicht so sehr aus dem Lot. 

Alles wird gut!

Ganz liebe Grüße,
Sandra 





Endometriose...

Endometriose betrifft viele Millionen Frauen auf dieser Welt und wird noch immer nicht richtig verstanden. Eine OP oder eine Hormontherapie? Das kann doch nicht alles sein!? Was, wenn mein Körper bereits alles in sich trägt, das ihn selbst heilt? Wie unterstütze ich ihn dabei? Das ist mein Selbstversuch im Hinblick auf meine Endometriose und ich bin voller Mut und Zuversicht und Neugierde, wie es weitergeht...
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