Endometriose? Nein, danke!

Endometriose? Nein, danke!

15 Wochen


posted by Sandra on ,

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Hallo ihr Lieben,


Heute hat die Sonne gescheint. Den ganzen Tag! Am Morgen ging ich gleich barfuß in meinen Birkenstock in den Stall und überhaupt war ich den ganzen Tag barfuß unterwegs, sodass ich am Abend mit einer Bürste meine Füße gründlichst reinigen musste :)

 Meditation und die Methode Wildwuchs


Aktuell ist der 30. Zyklustag. Ich bin schon gespannt auf die nächste Mens. Die letzten Tage waren recht durchwachsen. An einem Tag habe ich mich mit der Wärmeflasche unter der Decke verkrochen und das über Stunden. Da hatte ich wirklich schlimme Krämpfe. Tabletten wollte ich aber nicht nehmen und so suchte ich mir auf youtube eine feine Meditation. 
Das war eine großartige Erfahrung! Ich habe das noch nie so via www gemacht aber es war wirklich sehr angenehm. Zum Glück sagte die nette Stimme bereits zu Beginn, dass ich ruhig schlafen kann, denn mein Unterbewusstsein würde trotzdem alles mitbekommen. Und so schlief ich auch immer wieder ein. An eine total schöne Situation erinnere ich mich allerdings sehr gerne.  Ich "sah" plötzlich einen wunderschönen, goldenen Phönix. Es fühlte sich gut an, ermutigend irgendwie. 

Am nächsten Tag nahm ich gleich mein Buch, Selbstheilung bei Endometriose, von Angelika Koppe, zur Hand. Ich habe es verlinkt, falls es euch interessiert. Bis jetzt kam ich nicht dazu die Methode Wildwuchs zu probieren aber ich werde es diese Tage nachholen und dann berichten. Ich denke, ich bin jetzt bereit für diese Art der Selbstheilung. 

Meine Beziehung


In den letzten Wochen denke ich wieder viel über die Beziehung zwischen mir und meinem Partner nach. Er liest hier mit und viermutlich bin ich deshalb recht befangen und vermeide das Thema eher bzw. umschreibe es. Aber eigentlich möchte ich auch darüber offen schreiben und deshalb, mein Liebster, bitte hier nicht mehr weiterlesen wenn du ein wenig Schonungslosigkeit in Moment schlecht verträgst.

Ich möchte auch deshalb über meine Beziehung schreiben weil ich denke, dass diese auch wichtig ist bezüglich meiner Endometriose. Also, meine Beziehung macht mir im Moment sehr zu schaffen. Das ist nicht erst jetzt so, sondern eigentlich schon seit Jahren, seit der Erkrankung von T. Ich will dem Ganzen gar keinen Namen geben denn nach einem Ärztemarathon, Antibiotika im Dauereinsatz, vielen anderen Medikamenten, diversen vagen Diagnosen und Fehldiagnosen, Untersuchungen usw. wird es irgendwie langsam besser, mit weiteren Rückschlägen natürlich. Aber so viel sei gesagt, es handelt sich um den Magen- Darmtrakt. 

Wir konnten uns oft lange Zeit nicht sehen. Wir konnte auch lange, also wirklich lange Zeiträume, keinen Sex haben. Wir konnten über lange Zeiträume kaum etwas unternehmen als Paar. Auf der einen Seite hat es uns näher zusammen gerückt aber auf der anderen Seite frage ich mich jetzt, ob es uns nicht auch entzweit hat. 

Dann erkrankte ich an Endometriose und irgendwie verlagerte sich meine Aufmerksamkeit auf meine Erkrankung und weg von seiner. Ich möchte mich auch nicht mehr so mit seiner Erkrankung beschäftgen weil ich meine ganze Energie für mich brauche, für meine Heilung. Wie passt das zusammen? Zwei "kranke" Menschen. Es ist oft so belastend wenn ich wieder und immer wieder die gleichen Dinge über seine Krankheit höre und wie schlecht es ihm heute geht. Selbst wenn ich zuhören wollten würde, ich kann es nicht weil es mich so runterzieht und mich auslaugt und das schon seit Jahren. 

Wir führen eine "Fernbeziehung" uns sehen uns durchschnittlich alle 2 Wochen, mal häufiger, mal weniger häufig. Ich frage mich manchmal, ob ich das noch länger aushalte.

Natürlich haben wir auch schöne Zeiten und es ist schön, wenn ich neben ihm einschlafen kann und wenn wir gemeinsam etwas unternehmen können usw. Aber diese Gedanken sind manchmal furchtbar. Und ja, ich bin der Meinung, dass meine Hormone teilweise daran beteiligt sind und alles oft so schlimm erscheinen lassen... Nun... es ist wirklich nicht leicht. Ich fühle mich, als würden wir feststecken und ich hätte so gerne auch mal Rückhalt und er bemüht sich auch immer total aber da hab ich dann schleches Gewissen weil er ja auch nicht gesund ist. 

Auf jeden Fall ist meine Beziehung leider nicht so rosig und ich hoffe, dass es wieder besser wird oder ich damit besser umgehen kann sodass es nicht so belastend ist.

Nachtrag:
Was ich noch sagen wollte ist, dass ich sehr sehr schlecht damit umgehen kann wie er mit seiner Krankheit umgeht. Manchmal macht mich das richtig wütend und ich frage mich, warum er sich so unvernünftig verhält. Als Beispiel möchte ich seine Ernährung erwähnen. Er verzichtet zwar sehr sehr strikt auf Fruktose, nicht aber auf "Laktose", obwohl er an beiden Intoleranzen leidet. Trotz Laktoseintoleranz isst er weiterhin recht viel laktosefreien Käse. Mein Verständnis geht da irgendwie verloren weil ich folgende Dinge nicht einsehen kann. 
  • Wie kann ein laktoseintoleranter Mensch weiterhin Milchprodukte zu sich nehmen obwohl der Körper sich dagegen schon wehrt durch eine Allergie.
  • Warum kann man der Gesundheit wegen nicht komplett auf tierische Produkte verzichten zumal es viele hunderte wissenschaftliche Studien gibt die genau belegen, dass erwachsene Individuen keine tierischen Produkte zu sich nehmen sollten. Stichwort: Zivilisationskrankheiten! 
  • Warum ist das so eine schwierige Umstellung, diese Produkte  wegzulassen? 
Ich weiß nicht, wie andere Menschen in meiner oder seiner Situation reagieren würden aber mich kotzt das an. Wenn man schon jahrelang krank ist, ständig und immer wieder, mit schlimmen Rückschlägen und ohne, dass jemals ein medizinisches Produkt einen bahnbrechenden Erfolg brachte, bitte warum hält man doch so sehr an der Schulmedizin fest? Warum versucht man nicht das Naheliegenste zu optimieren: Die Ernährung! 

Fruktoseintoleranz ist ein vorübergehender Zustand, der sich bei vielen Menschen durch optimale Ernährung wieder verbesserte, nein, heilen ließ. Aber anstatt diese Therapie zu suchen, lieber weiter Käse essen, billig, praktisch, überall verfügbar und sooo lecker...

Lieber T., wenn du das doch gelesen hast: Das sind meine Gedanken! Danke!

Ernährung und Bewegung


Von beiden habe ich reichlich! ;)
Ich bin viel draußen, überall ist Arbeit, wo man nur hinsieht. Meine Ernährung ist auch gut. Diese Woche habe ich mir wieder einmal eine süße Kleinigkeit gegönnt, einen selbstgemachten "Nussstrudel", vegan aber mit Gluten. Oh Mann... der war so so lecker! Unglaublich einfach! :) 

Ansonsten bin ich weiter vegan unterwegs, versuche möglichst viel Abwechslung in meine Ernährung zu bringen und komme immer mehr drauf, wie wichtig es ist, eigenes Gemüse und eigenes Obst anzubauen, sich mit der Fruchtbarkeit des Bodens für die Pflanzen zu beschäftigen um ein Optimum für die Pflanze und somit für uns zu schaffen. Auch Wildkräuter landen jeden Tag auf unserem Tisch, im Smoothie und im Salat.

Und ja, endlich habe ich mich getraut Brennesseln in meinen Smoothie zu geben und das schmeckt so lecker. Die schmecken ganz zart und nicht bitter. Eine tolle Pflanze.

Und sonst...


habe ich mir wieder einmal Gedanken über Nährstoffmängel gemacht. Ich weiß ja nicht wie es in meinem Körper derzeit aussieht aber ich bin mir mittlerweile sicher, dass:

  1. Nährstoffmängel schwerwiegende Folgen haben können.
  2. Nährstoffmängel nicht unbedingt mittels Präparaten ausgeglichen werden können.
  3. Wildkräuter alle Nährstoffe beinhalten, die unser Körper braucht und zwar bereits in der verfügbaren Form.
  4. Endometriose häufig mit Nährstoffmängeln einhergeht.

Ich bin häufig versucht Nährstoffe aus der Apotheke zu kaufen und einzunehmen weil bei Krämpfen Magnesium anscheinend super ist und generell die B-Vitamine bei Endometriose Linderung bringen können usw. ABER zum Glück habe ich 

A.) Kein Geld um Apotheken zu finanzieren.

und viel wichtiger ist, dass

B.) Wildkräuter vor meiner Haustüre wachsen und ich von deren Wirksamkeit absolut überzeugt bin. :)

Außerdem, uns das will ich zum Abschluss noch einmal hier geschrieben sehen, kann ich mich nicht mehr an meinen letzten Schnupfen, Husten oder an Halsschmerzen oder Fieber erinnern. Das liegt Jahre zurück. Ja, ich würde meine Endo gegen eine Grippe tauschen *gg aber hey, so ein Leben ohne Schnupfen und dergleichen ist auch toll. Und das zeigt mir, dass mein Körper vielleicht gar nicht so krasse Mängel hat. Vielleicht bin ich gar nicht so sehr aus dem Lot. 

Alles wird gut!

Ganz liebe Grüße,
Sandra 





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Endometriose...

Endometriose betrifft viele Millionen Frauen auf dieser Welt und wird noch immer nicht richtig verstanden. Eine OP oder eine Hormontherapie? Das kann doch nicht alles sein!? Was, wenn mein Körper bereits alles in sich trägt, das ihn selbst heilt? Wie unterstütze ich ihn dabei? Das ist mein Selbstversuch im Hinblick auf meine Endometriose und ich bin voller Mut und Zuversicht und Neugierde, wie es weitergeht...
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