Endometriose? Nein, danke!

Endometriose? Nein, danke!

16 Wochen


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Hallo ihr Lieben


16 Wochen sind um. Jetzt musste ich mal schnell nachrechnen und fand heraus, dass ich vor 3 Monaten und 12 Tagen, also sagen wir, 3,5 Monate, meinen Kampf gegen die Endometriose begonnen habe. Das hört sich irgendwie nach einem kurzen Zeitraum an und ich werde teilweise schon ungeduldig... 3,5 Monate... in dieser Zeit kann man wohl kaum Berge versetzen. Geduld, Geduld!

Befinden und Libido


Mir geht es gut! Meine Mens habe ich überstanden. Sie dauerte eigentlich bloß 4 Tage. Einen Tag nachher hatte ich noch leichte Schmierblutungen aber das wars auch schon. Meine Libido ist kurz nach der Mens am stärksten ausgeprägt. Das ist eigentlich recht interessant. Überhaupt sehe ich die Libido als einen starken Parameter für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Menschen. Wenn alles im Lot ist, kann man Kraft und Gedanken an Sex "verschwenden" (Natürlich ist Sex keine Verschwendung;) aber sobald der Körper Defizite erleidet, krank ist, schwach, nicht ausgeruht oder einfach voller Sorge, hat man keinen Sinn für Sex. 

Vor meiner Endometriose war meine Libido um den Eisprung herum, also etwa in der Mitte des Zyklus, am stärksten. Das macht auch Sinn im gebärfähigen Alter denn schließlich sagt der Körper "Hey, ich bin bereit für Nachwuchs!". Aber seit meiner Endometriose habe ich in der Zyklusmitte ja Schmerzen und somit auch keine Lust. Meine Hormone gerieten außer Balance. Ich bin gespannt, wie das weitergeht aber so viel steht fest, für mich ist meine Libido ein ganz klares Signal für das Maß der Gesundheit meines Körpers.

Und dann war es zu spät - rückblickende Reue?


Ich habe mir noch einmal Gedanken gemacht über meine überaus schmerzhafte Menstruation. Das traf mich wirklich wie ein Hammerschlag. In einem der letzten Beiträge schrieb ich über meine Schmerzen und, dass ich keine Ahnung hätte, warum diese auftraten. Jetzt im Nachhinein gesehen, habe ich einen Verdacht. Eine gewisse Bestätigung werde ich nie bekommen aber doch will ich beichten:

Weizen oder Gluten!?!

Ja, ich bin mir sicher!  Etwa 2 Wochen vor meiner Mens war ich in Wien. Meine Ernährung wurde durcheinander gebracht. Ich aß sogar Brot. Gewöhnliches Industriebrot, bestimmt 10 Scheiben. Wieder daheim dachte ich mir "Hach, so ein kleines Stückchen Kuchen..." und weg wars... und dann noch die 3 frischen Weckerl (Kornspitz) und mein Nussstrudel! Der Nussstrudel! Oh nein.. ich kann nicht daran denken. Über 500 g Weizenmehl und den größten Teil vom Strudel aß ich allein und kurz vor meiner Mens.

Also... so schlimm? Es ging mir ja gut, beim Essen... und danach? 

Ich weiß nicht, wie andere Frauen das handhaben. Ich habe ein schlechtes Gewissen und bereue meine "Fehltritte", bin mir aber noch nicht sicher, ob der Weizen das Problem ist oder Gluten an sich. 

Im Buch "Endometriosis - A Key to Healing through Nutrition" von Dian Mills geht nicht klar hervor, ob sie generell zu einer glutenfreien Ernährung rät oder nur zu Weizenverzicht. Es ist aber auf jeden Fall so, dass jede Frau individuell behandelt wird und doch über 80 % der Endopatientinnen von einer drastischen Verbesserung der Schmerzen sprechen, wenn sie auf Weizen und alle daraus bestehenden Produkte, verzichten.

Kann dann Gluten überhaupt ein Auslöser von Schmerzen sein oder ist es ein anderer Bestandteil des Weizen? Dian Mills schreibt auch über die den hochgezüchteten Weizen der mit dem Weizen von vor 70 Jahren kaum mehr etwas gemeinsam hat. 

Weiters berichtet sie über eine Zusammenkunft von 10 Frauen mit Endometriose. Sie alle verzichteten seit einiger Zeit auf Weizen und bestätigten die positiven Auswirkungen auf deren Gesundheit. Bei diesem Treffen wurde veganes Essen aufgetischt, es schmuggelte sich jedoch Weizen darunter, woraufhin 8 von 10 Frauen Endometriosebeschwerden bekamen. Zufall? Wohl eher nicht. 

Und ja, ich gestehe, ich sog dieses kleinen, feinen Bericht nur so auf denn das würde ja heißen, dass ich Dinkel essen könnte, oder Roggen oder Hafer oder oder oder... Getreide fehlt mir manchmal schon sehr, was meine oben gebeichteten essentechnischen Ausrutscher nur zu gut zeigen. 

ABER: Ich werde es versuchen! Dieser Zyklus wird komplett ohne Weizen aber mit ein bisschen Roggen oder Dinkel  gelebt. Ein Selbstversuch sozusagen!

Und sonst?


Mein Hochleistungsmixer wird in den nächsten Tagen oder Wochen hoffentlich endlich bei mir eintrudeln! Ich freue mich schon irre darauf und werde hier dann auch berichten von meinem Schätzchen. 

Bis jetzt mixe ich meine Smoothies oder Desserts mit einem ganz gewöhnlichen Standmixer aber ich bin damit überhaupt nicht zufrieden. Viele Nahrungsmittel mixt er gar nicht, es sind außerdem immer noch Stückchen zu spüren (auch nach über 5 Minuten des mixens) und ich habe ständig Angst, dass ich ihn umbringe :D 

Ja... und deshalb investierte ich bisschen Papier (also Geld) und bekomme dafür ein technisches Gerät das meine Nahrungsmittel für mich so aufbereitet, dass mein Körper alles perfekt aufnehmen kann. 

Das wars aber jetzt.

Ganz liebe Grüße,
Sandra

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Endometriose...

Endometriose betrifft viele Millionen Frauen auf dieser Welt und wird noch immer nicht richtig verstanden. Eine OP oder eine Hormontherapie? Das kann doch nicht alles sein!? Was, wenn mein Körper bereits alles in sich trägt, das ihn selbst heilt? Wie unterstütze ich ihn dabei? Das ist mein Selbstversuch im Hinblick auf meine Endometriose und ich bin voller Mut und Zuversicht und Neugierde, wie es weitergeht...
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