Endometriose? Nein, danke!

Endometriose? Nein, danke!

Zucker macht süchtig und krank


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Hallo ihr Lieben,

Kennt ihr das auch, dieses Verlangen nach Süßem? Nach Zucker? Nach einer leckeren Torte oder einem Stück Schokolade? Wisst ihr, dass dieses Verlangen daher kommt, weil euer Körper süchtig danach ist? Das kann doch nicht sein, oder etwa doch?

Zucker, darunter versteht man eigentlich alles, das süß ist. Denkt einmal an Bananen, Datteln, einen Apfel, Beeren, Schokolade, Marmelade, Energy drinks, Cocktails usw. Jeder Mensch weiß, dass diese Nahrungsmittel einen gemeinsamen Nenner haben: Zucker! Doch die einen gelten als gesund für den Körper und die anderen nicht. Warum also ist das so?
 

Wie war das mit den Kohlenhydraten?

Wenn man von Zucker spricht, muss man eigentlich von Kohlenhydraten sprechen und diese sind natürlich nicht per se schädlich. Ganz im Gegenteil, der Körper braucht Kohlenhydrate als Energielieferant. Im folgenden werde ich einen Überblick über Kohlenhydrate geben um ein besseres Verständnis zu schaffen. 

Es gibt Monosaccharide (Einfachzucker) und Disaccharide (Zweifachzucker).

Zu den Monosacchariden, die direkt ins Blut aufgenommen werden können, zählen:
  • Glukose (Traubenzucker)
  • Fruktose (Fruchtzucker)
  • Galaktose (Schleimzucker)
Disaccharide bestehen aus zwei Monosacchariden und werden durch Verdauungsenzyme zuerst in Monosaccharide gespalten um verarbeitet zu werden. Es gibt folgende Disaccharide:

  • Saccharose (Haushaltszucker; Glukose + Fruktose)
  • Laktose (Milchzucker; Glukose + Galaktose)
  • Maltose (Malzzucker; Glukose + Glukose)
Weiters gibt es noch Oligosaccharide, die aus 3 bis 10 Monosacchariden bestehen und die Polysaccharide, die aus über 10 Monosacchariden bestehen. 

Verdauliche Oligosaccharide und Polysaccharide werden auch einfach wieder in Monosaccharide aufgespalten und gelangen so ins Blut. Unverdauliche Oligo- und Polysaccharide (Ballaststoffe) hingegen, gelangen in den Dickdarm und werden dort entweder durch Bakterien abgebaut oder aber einfach ausgeschieden. 

Oligosaccharide
  • Raffinose (aus Galaktose, Glukose, Fruktose) ist unverdaulich
  • Stachyose (aus Fruktose, Glukose, Galaktose) ist unverdaulich
  • Oligofruktose (aus Fruktose) ist unverdaulich
  • Maltodextrin (aus Glukose) ist verdaulich
Polysaccharide
  • Stärke (aus Glukose) ist verdaulich
  • Glykogen (aus Glukose) ist verdaulich
  • Inulin (aus Fruktose) ist unverdaulich
Ja, okay, vielleicht ist das etwas kompliziert wegen der ganzen "-sacchariden" und "-osen" aber das schadet nicht um zu verdeutlichen, auf was ich eigentlich hinaus wollte --> Die Vielfalt an "Zuckern" und welche man nun meiden soll und welche man essen soll und muss. 

Zucker? Nein, danke! Gesehen bei: http://de.dawanda.com/search?q=cozy

 

Zucker ist nicht gleich Zucker

Vielen Menschen ist absolut nicht bewusst, dass auch Stärke ein Zucker ist. Wie man oben sehen kann, ist Stärke ein Polysaccharid, welches zum Beispiel in Getreide oder Kartoffen enthalten ist. Aber Kartoffeln und Brot oder Gebäck, schmecken im Grunde gar nicht süß. Probiert einfach mal aus, einen Bissen Kartoffeln oder eine Semmel lange zu kauen. Durch Enzyme im Mund werden die langkettigen Zuckermoleküle aufgespalten und man schmeckt die Süße. Und deshalb ist es auch ganz okay, wenn man mal Kartoffel ist oder Brot (in Maßen ->Gluten!).

Zucker in Obst ist auch okay. Wir wissen ja alle, dass Obstessen gesund ist und süß ist es auch, weshalb wir es oft lieber essen als Gemüse. Fruchtzucker ist absolut natürlich und gesund. Hier möchte ich auch loswerden, dass eine Fruktoseintoleranz, an der ja schätzungsweise 30 % der Bevölkerung leider, kein Zustand für immer sein muss. Irgendetwas im Körper wurde aus dem Gleichgewicht gebracht und eine Fruktoseintoleranz hat sich ausgeprägt. Durch eine Ernährungsumstellung, Hilfe von Spezialisten, Stärkung des Immunsystems usw. kann man das wieder in den Griff bekommen.

Traubenzucker hat heute nichts mehr mit der Traube zu tun. Oder zumindest nicht mehr viel. Der weiße Traubenzucker wird industriell hergestellt und kann vom Körper sehr rasch in Energie verwandelt werden weil er ein Einfachzucker ist. Dass die Energie aber genau so schnell wieder verfliegt, ist auch nichts Neues.

Zucker = Sucht

Die Wissenschaft hat schon lange herausgefunden, dass es sich mit Verlangen nach Zucker verhält wie mit dem Verlangen nach Alkohol oder nach anderen Drogen. Das heißt im Klartext, dass sich beim Gedanken an Schokolade, genau die selben Areale im Gehirn melden, als bei anderen Süchtigen (zum Beispiel Alkoholiker). Es ist das Belohnungszentrum im Gehirn, das uns sagt "Ja, iss Schokolade, du willst es! Danach wird es dir soo viel besser gehen!" Das kennt doch jeder ;)

Zucker, um Menschen von Lebensmitteln abhängig zu machen aber auch, um den Geschmack zu verbessern, findet sich jedoch auch ganz unverhofft in Lebensmitteln. 
  • Viele Frühstücksmüslis enthalten bis zu 40% Zucker
  • Ein Glas Marmelade enthält oft bis zu 75% Zucker 
  • 17 Stück Würfelzucker sind in einem halben Liter Orangensaft
  • Und bis zu 51 Stück Würfel enthält ein Liter Eistee
  • und dann gibts natürlich noch Zucker in Wurst, Joghurts, Kinderriegeln, light-Produkten, usw.

Zucker und Endometriose

Jetzt möchte ich nun wirklich auf den Punkt kommen und den Zusammenhang von Zucker und Endometriose bringen. Nicole v. Hoerschelmann schreibt dazu auf ihrer Homepage folgendes:

"Wenn Sie häufig Zucker bzw. viele Süßigkeiten essen - und da gehörte ich auch dazu, dann sollten Sie sich bewusst machen, dass Zucker ein Vitamin-Räuber und Stressfaktor für Ihren Organismus darstellt. Reduzieren Sie Ihren Zuckerkonsum schrittweise. Auch ich hatte die Befürchtung, nicht auf Schokolade und Gummibärchen verzichten zu können. Doch ich fühlte mich während der Ernährungsumstellung gut und war leistungsfähiger als zuvor, und auch meine Stimmung verbesserte sich, so dass ich keine "Nervennahrung" benötigte." (HOERSCHELMANN, 2013, http://www.nicolevonhoerschelmann.de )
Im Moment möchte und kann ich hier nichts hinzufügen.

Zusammenfassend will ich noch einmal erwähnen, dass Zucker nicht gleich Zucker ist und es eine große Vielfalt gibt. Geht einmal in euch und fragt euch, ob ihr euren Körper weiterhin mit industriellen Nahrungsmitteln füttern wollt mit all dieses schädlichen Inhaltsstoffen oder, ob ihr mal einen Schirtt zurück macht und euch auf natürliche Lebensmittel einlässt und diese natürlich genießt. Euer Körper ist ein Wunderwerk und sollte auch genauso behandelt werden.

Ich verzichte seit letzter Woche auf Zucker und wenn ich Heißhunger auf Süßes verspüre, dann hol ich mir eine Banane oder ein paar Datteln. So lecker! :) 

Andere Alternativen können sein: Stevia, Reissirup, Honig

Weiterführende Literatur:


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Endometriose...

Endometriose betrifft viele Millionen Frauen auf dieser Welt und wird noch immer nicht richtig verstanden. Eine OP oder eine Hormontherapie? Das kann doch nicht alles sein!? Was, wenn mein Körper bereits alles in sich trägt, das ihn selbst heilt? Wie unterstütze ich ihn dabei? Das ist mein Selbstversuch im Hinblick auf meine Endometriose und ich bin voller Mut und Zuversicht und Neugierde, wie es weitergeht...
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